![](\"https:\/\/www.carpr.de\/wp-content\/uploads\/2019\/08\/digitale-hilfe-f-r-den-schulterblick-ausstiegswarner-gegen-dooring-unf-lle-im-vergleich.jpg\")
<\/a>M\u00fcnchen<\/a> (ots)<\/p>\n Ausstiegswarner sollen Autoinsassen beim T\u00fcr\u00f6ffnen vor nahenden Verkehrsteilnehmern warnen und so Kollisionen mit Autot\u00fcren (Dooring-Unf\u00e4lle) zu verhindern. Audi und Mercedes haben die ersten Systeme in zwei Modellen verbaut. Der ADAC hat deren Funktion \u00fcberpr\u00fcft. Das Ergebnis: Sie funktionieren zuverl\u00e4ssig, wie vom Hersteller beschrieben. W\u00e4hrend die Mercedes A-Klasse die Insassen beim \u00d6ffnen der T\u00fcre audiovisuell (Blinken im Au\u00dfenspiegel, zus\u00e4tzlich Ton) warnt, kann Audi im A6 durch einen elektronischen Schlie\u00dfmechanismus das \u00d6ffnen der T\u00fcr um eine knappe Sekunde verz\u00f6gern (haptische Warnung). Zus\u00e4tzlich erscheint im Au\u00dfenspiegel ein Dauerlicht. Einen zus\u00e4tzlichen Ton gibt es nicht.<\/p>\n Aber: Parkt eng hinter dem Testfahrzeug ein anderes Auto, ist die Sensorik eingeschr\u00e4nkt und beide Systeme sind in ihrer Funktion beeintr\u00e4chtigt. Mercedes warnt deutlich versp\u00e4tet, der Audi zeigt nur noch ein Warnlicht sobald der Verkehrsteilnehmer im Sensor sichtbar ist. Wenn das rechtzeitige Verz\u00f6gern der T\u00fcr\u00f6ffnung misslingt, w\u00e4re eine deutlichere und akustische Warnung w\u00fcnschenswert.<\/p>\n Auch wenn in der Parksituation mit verdecktem Sensor die Systeme nur eingeschr\u00e4nkt funktionieren, sind Ausstiegswarner aus Sicht des ADAC sinnvoll um Dooring-Unf\u00e4lle zu vermeiden. In vielen Fahrzeugen ist die n\u00f6tige Sensorik bereits mit einem Totwinkelassistenten verbaut und k\u00f6nnte vom Hersteller effizient genutzt werden. So k\u00f6nnen die Ausstiegswarner mit wenig Aufwand einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten \u2013 auch im Hinblick auf E-Scooter, die meist einen l\u00e4ngeren Bremsweg haben als Fahrr\u00e4der.<\/p>\n Spiegel- und Schulterblick k\u00f6nnen sie aber nicht ersetzen: Beim Aussteigen muss der Verkehr aufmerksam beobachtet werden. Dabei kann der \u201cHoll\u00e4ndische Griff\u201d helfen: Hier wird die T\u00fcr beim Aussteigen mit der t\u00fcrabgewandten, also der rechten Hand ge\u00f6ffnet. Das f\u00fchrt fast automatisch zum Schulterblick und dem Blick in den Spiegel. Grunds\u00e4tzlich sollten Verkehrsteilnehmer einen ausreichenden Seitenabstand zu parkenden Fahrzeugen einhalten und wenn mit aussteigenden Personen zu rechnen ist, aufmerksam und bremsbereit sein sowie mit angepasster Geschwindigkeit fahren.<\/p>\n F\u00fcr den Test fuhren eine Autoattrappe (50 km\/h), ein Radfahrer (20 km\/h) und ein E-Scooter (20 km\/h) am stehenden Testfahrzeug vorbei. Einmal ohne ein dahinter parkendes Auto und einmal mit einem in 50 cm Abstand stehenden Fahrzeug. Die Fahrert\u00fcr wurde in dem Moment ge\u00f6ffnet, in dem f\u00fcr die jeweiligen Fahrzeuge ein Anhalten gerade noch m\u00f6glich gewesen w\u00e4re (Anhalteweg = Schrecksekunde und Bremsweg). Neben der Fahrert\u00fcr wurde auch die generelle Funktion f\u00fcr alle Fahrzeugt\u00fcren getestet, sowie die Zeit gemessen, in der das System nach Abstellen des Motors aktiv blieb.<\/p>\n Weitere Informationen finden Sie unter http:\/\/adac.de\/ausstiegswarner<\/a><\/p>\n Pressekontakt:<\/p>\n