{"id":68352,"date":"2021-01-28T10:12:54","date_gmt":"2021-01-28T09:12:54","guid":{"rendered":"https:\/\/www.autoopen.de\/?p=68352"},"modified":"2021-01-28T10:12:54","modified_gmt":"2021-01-28T09:12:54","slug":"ueber-60-der-deutschen-treffen-taeglich-auf-gefahrenstellen-jetzt-andere-verkehrsteilnehmer-warnen-und-unfall-vorhersagen-verbessern","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.autoopen.de\/68352\/ueber-60-der-deutschen-treffen-taeglich-auf-gefahrenstellen-jetzt-andere-verkehrsteilnehmer-warnen-und-unfall-vorhersagen-verbessern\/","title":{"rendered":"\u00dcber 60% der Deutschen treffen t\u00e4glich auf Gefahrenstellen – jetzt andere Verkehrsteilnehmer warnen und Unfall-Vorhersagen verbessern"},"content":{"rendered":"

Schlechte Stra\u00dfenverh\u00e4ltnisse oder un\u00fcbersichtliche Stellen sind gef\u00e4hrliche Verkehrssituationen, die eine Mehrzahl der Deutschen t\u00e4glich erlebt – egal ob Fu\u00dfg\u00e4nger, Radler oder Autofahrer. Endlich k\u00f6nnen solch permanente Gefahrenstellen nun zentral per App gemeldet und so andere Verkehrsteilnehmer gesch\u00fctzt werden. Langfristig sollen die Gefahren strukturell beseitigt werden.<\/span><\/p>\n

Eine repr\u00e4sentative Umfrage der Initiative f\u00fcr sicherere Stra\u00dfen mit dem Marktforscher OmniQuest ergab, dass 61 Prozent der Deutschen t\u00e4glich eine oder mehrere Gefahrenstellen auf ihren Wegen erleben. Am h\u00e4ufigsten wurden dabei schlechte Stra\u00dfenverh\u00e4ltnisse (46 Prozent) sowie un\u00fcbersichtliche Stellen (42 Prozent) genannt. Die Untersuchung bezog sich auf l\u00e4ngerfristig vorhandene Gefahrenquellen, nicht auf Staus, Sperrungen o.\u00e4.<\/p>\n

Aber auch die anderen Verkehrsteilnehmer stellen ein Risiko dar: „Fehlverhalten durch Autofahrer und Radfahrer sind h\u00e4ufig genannte Gr\u00fcnde f\u00fcr Gefahrensituationen auf der Stra\u00dfe“, wei\u00df Arno Wolter von der Initiative f\u00fcr sicherere Stra\u00dfen. „Fast jeder kennt Gefahrenstellen vor seiner Haust\u00fcr, die es meist schon sehr lange gibt. Aber oft wird von offizieller Seite erst etwas unternommen, nachdem es zu Unf\u00e4llen bzw. Unfallh\u00e4ufungen kam. Jetzt k\u00f6nnen endlich alle Verkehrsteilnehmer selbst zu mehr Sicherheit auf der Stra\u00dfe beitragen und gef\u00e4hrliche Stellen auf einer zentralen Online-Karte melden oder bereits gemeldete Stellen unterst\u00fctzen.“<\/p>\n

Viel mehr als der Unfallatlas<\/span><\/h2>\n

Zusammen mit der RWTH Aachen hat die Initiative f\u00fcr sicherere Stra\u00dfen im Pilotprojekt „Fr\u00fcherkennung von Gefahrenstellen im Stra\u00dfenverkehr“ solche Meldungen im Raum Bonn\/Aachen bereits erfolgreich getestet. Nun startet das daraus entstandene Portal www.gefahrenstellen.de<\/a> bundesweit.<\/p>\n

„Im Rahmen des Pilotprojektes wurden Tausende Meldungen zu Gefahrenstellen samt Kommentaren und Fotos von Nutzern eingetragen“, erkl\u00e4rt Wolter. „Diese Informationen bringen wir mit polizeilichen Unfalldaten sowie mit Wetterdaten und weiteren Einflussfaktoren zusammen und berechnen einen Gefahrenscore. Die bisherigen Auswertungen zeigen, dass wir damit zuk\u00fcnftig in der Lage sein werden, Vorhersagen \u00fcber Unfallschwerpunkte treffen zu k\u00f6nnen, bevor es dort zu Unf\u00e4llen kommt.“<\/p>\n

Verst\u00e4rkt wird das Forschungs-Konsortium inzwischen durch die Deutsche Hochschule der Polizei sowie die Verkehrsplaner der PTV AG und DTV-Verkehrsconsult GmbH.<\/p>\n

Selbst Gefahrenstellen melden<\/span><\/h3>\n

Alle Verkehrsteilnehmer, gleich ob zu Fu\u00df, per Fahrrad oder motorisiert unterwegs, sind aufgerufen, ab sofort selbst gef\u00e4hrliche Stellen zu melden. Dies geht schnell und intuitiv \u00fcber die Internetseite www.gefahrenstellen.de oder \u00fcber die Gefahrenstellen Android App<\/a>. Die so entstehende deutschlandweite Gefahrenstellen-Karte soll nicht nur dazu beitragen, andere Verkehrsteilnehmer vor Gefahren zu warnen, sondern soll es zudem m\u00f6glich machen, bei der Navigation nicht nur die schnellste, sondern alternativ die sicherste Route zu w\u00e4hlen.<\/p>\n

St\u00e4dte k\u00f6nnen Gefahren entsch\u00e4rfen<\/span><\/strong><\/p>\n

Dar\u00fcber hinaus soll die Gefahrenkarte Basis sein f\u00fcr den Dialog mit Kommunen: „Wenn sich bestimmte Gefahrenstellen aufgrund von hoher B\u00fcrgerbeteiligung herauskristallisieren, ist dies ein klarer Auftrag an die jeweilige Kommune, hier zu pr\u00fcfen, inwieweit gef\u00e4hrliche Stellen z.B. durch bauliche Ma\u00dfnahmen entsch\u00e4rft werden k\u00f6nnen“, regt Verkehrsexperte Wolter an. Das k\u00f6nne vom Zur\u00fcckschneiden von Bewuchs \u00fcber einen neuen \u00dcberweg bis hin zu besonders gekennzeichneten Fahrradwegen reichen.<\/p>\n

„Im Rahmen des Pilotprojekts gab es in einer Stadt zahlreiche Meldungen zu einer speziellen Gefahrenstelle. In der Folge kam es dort tats\u00e4chlich zu einem t\u00f6dlichen Unfall und zwischenzeitlich hat die Stadt durch eine neue Ampelschaltung die Situation entsch\u00e4rft. Solche Ereignisse wollen wir mit dem Projekt zur Fr\u00fcherkennung von Gefahrenstellen im Stra\u00dfenverkehr zuk\u00fcnftig verhindern und die Zahl der Verletzten und Verkehrstoten signifikant reduzieren“, w\u00fcnscht sich Wolter.<\/p>\n

\u00dcber das Projekt<\/span><\/p>\n

FeGiS+ (Fr\u00fcherkennung von Gefahrenstellen im Stra\u00dfenverkehr durch Smart Data) will Risiken und Gefahrenpotentiale im Stra\u00dfenverkehr fr\u00fchzeitig identifizieren und Verkehrsunf\u00e4lle vermeiden. So soll ein Beitrag zu mehr Sicherheit auf den Stra\u00dfen geleistet und die Nutzung bestehender sicherheitsrelevanter Daten sowie die Erschlie\u00dfung neuer relevanter Datenquellen forciert werden.<\/p>\n

Das Forschungsprojekt FeGiS+ wird im Rahmen der F\u00f6rderrichtlinie Modernit\u00e4tsfonds „mFUND“ durch das Bundesministerium f\u00fcr Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gef\u00f6rdert. Mit der Forschungsinitiative mFund unterst\u00fctzt das BMVI Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um digitale datenbasierte Anwendungen f\u00fcr die Mobilit\u00e4t 4.0.<\/p>\n

Die Partner<\/span><\/p>\n

Neben der Initiative f\u00fcr sicherere Stra\u00dfen sind die folgenden Partner am Projekt beteiligt:<\/p>\n

-  Institut f\u00fcr Stra\u00dfenwesen der Rheinisch-Westf\u00e4lische Technische Hochschule (ISAC), Aachen \n-  Deutsche Hochschule der Polizei - Fachgebiet Verkehrswissenschaft & Verkehrspsychologie, M\u00fcnster \n-  PTV Planung Transport Verkehr AG, Karlsruhe \n-  DTV-Verkehrsconsult GmbH, Aachen<\/pre>\n

Weitergehende Informationen sowie rechtefreie Pressefotos finden Sie unter<\/p>\n

https:\/\/www.gefahrenstellen.de\/presse\/<\/a><\/p>\n

Sie m\u00f6chten eine Gefahrenstellenkarte Ihrer Region auf der Website Ihres Mediums einbinden? Alle Informationen dazu finden Sie unter<\/p>\n

https:\/\/www.gefahrenstellen.de\/kooperationen\/<\/a>
\n
\nPressekontakt:<\/strong>
\nJ\u00f6rn Wolter
\nInitiative f\u00fcr sicherere Stra\u00dfen UG
\nMatthias-Gr\u00fcnewald-Str. 1-3
\n53175 Bonn
\nTelefon: 0228-522 799 90
\nE-Mail:
presse@sichere-strassen.org<\/a><\/p>\n

Original-Content von: Initiative f\u00fcr sicherere Stra\u00dfen UG, \u00fcbermittelt durch news aktuel<\/span>l<\/p>\n

 <\/p>\n

Weitere Themen:<\/strong><\/p>\n