M\u00fcnchen (ots) – Es tut sich einiges auf Deutschlands Stra\u00dfen. Immer mehr geh\u00f6ren auch Lastenr\u00e4der, mit denen Kinder, Eink\u00e4ufe oder Pakete sicher von A nach B gebracht werden, zum Stra\u00dfenbild. Interessierte haben dabei eine gro\u00dfe Auswahl an Modellen, die es auch mit elektrischer Unterst\u00fctzung gibt. Da Fahrradfahrende ohne Knautschzone im Stra\u00dfenverkehr unterwegs sind, sollte der fahrbare Untersatz von einwandfreier Qualit\u00e4t sein, um gr\u00f6\u00dftm\u00f6gliche Sicherheit zu bieten. Was es vor dem Kauf zu beachten gibt, erkl\u00e4rt Andreas H\u00fcsam, T\u00dcV S\u00dcD-Produktexperte.<\/p>\n
Sie pr\u00e4gen das Stra\u00dfenbild immer mehr: Lastenr\u00e4der oder E-Cargo-Bikes. Viele nutzen aus Gr\u00fcnden der Nachhaltigkeit bewusst diese R\u00e4der, um Emissionen zu minimieren. Beispielsweise setzen in schwer zug\u00e4nglichen Innenstadtlagen auch einige Logistiker auf diese flexible Auslieferungsmethode. Eltern, die ihre Kinder in die Kita bringen, kommen immer mehr von Fahrradanh\u00e4ngern ab und setzen auf die stabilere Variante Lastenrad. Hier haben sie die Kinder immer im Blick und diese sitzen in einer festen Wanne, die meist aus Holz ist. Im Gegensatz zu einem Fahrradanh\u00e4nger bietet ein dreir\u00e4driges Lastenrad auch mehr Stabilit\u00e4t beim Fahren.<\/p>\n
Vorteile eines Lastenrads<\/p>\n
Diese umweltfreundliche Art der Fortbewegung bringt den Fahrenden Bewegung an der frischen Luft und dient Kindern als gutes Beispiel, alternative Fortbewegungsmittel jenseits des Autos zu nutzen. In frequentierten Innenst\u00e4dten zeigen sich Lastenr\u00e4der als flexibles Verkehrsmittel, mit dem die Fortbewegung mitunter schneller als mit dem Auto sein kann. Zudem findet sich meist direkt vor der Kita, Laden- oder Kundent\u00fcr ein kostenfreier Parkplatz f\u00fcr das Rad, was in Innenst\u00e4dten mit dem Auto oft ein Problem ist. Meist sind die Wannen der Lastenr\u00e4der sehr hochbordig und bieten dadurch ein gro\u00dfes Transportvolumen.<\/p>\n
Details eines Lastenrads<\/p>\n
Es gibt zwei-, drei und vierr\u00e4drige Lastenr\u00e4der, die vorne oder hinten eine Ladem\u00f6glichkeit haben. Manche Modelle bieten sogar vorne und hinten eine Beladem\u00f6glichkeit. Das zweir\u00e4drige ist wendiger aber auch etwas instabiler mit Ladung. Wer einen sportlich dynamischen Fahrstil bevorzugt, ist dennoch damit gut beraten und kann auch l\u00e4ngere Strecken zur\u00fccklegen. Das drei- bzw. vierr\u00e4drige Lastenrad hat eine h\u00f6here Ladekapazit\u00e4t als ein zweir\u00e4driges Modell. Daf\u00fcr ist es aber auch breiter, braucht mehr Platz und ist in der Lenkung etwas tr\u00e4ger als ein zweir\u00e4driges. Ein dreir\u00e4driges Lastenrad kann einfach abgestellt werden, ein zweir\u00e4driges muss einen Fahrradst\u00e4nder haben. Aufgrund ihrer Gr\u00f6\u00dfe sind Fahrende auf Lastenr\u00e4dern im Stra\u00dfenverkehr sehr gut sichtbar, dennoch gilt es, beim Einfahren in Kreuzungen achtsam einzufahren, besonders, wenn sich die Kinder oder die Ladung vorne am Rad befinden.<\/p>\n
„Das zul\u00e4ssige Gesamtgewicht ist vom Hersteller vorgegeben und sollte aus Sicherheitsgr\u00fcnden beachtet werden. Eine \u00dcberladung kann zu einem unsicheren Fahrverhalten f\u00fchren. Zudem k\u00f6nnen durch zu viel Ladegewicht mechanische Komponenten brechen, was zu St\u00fcrzen und Verletzungen f\u00fchren kann“, erkl\u00e4rt der Produktexperte. Wer sperrige Gegenst\u00e4nde mitf\u00fchrt, sollte diese mit Spanngurten fixieren und beachten, dass sie nicht \u00fcber die Ladefl\u00e4che hinausragen. Ebenso m\u00fcssen Kinder mit Sicherheitsgurten an ihren Sitzen gesichert transportiert werden und nat\u00fcrlich darf der Fahrradhelm nicht fehlen.<\/p>\n
Lenkverhalten und Ma\u00dfe<\/p>\n
Manche Lastenr\u00e4der verf\u00fcgen \u00fcber eine Neigefunktion in der Kurve. Dies ist keine Standardausr\u00fcstung und sollte vor dem Kauf ausprobiert werden, da die Funktion anfangs gew\u00f6hnungsbed\u00fcrftig ist. Laut der Stra\u00dfenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) gibt es f\u00fcr Lastenr\u00e4der keine spezielle Regelung hinsichtlich der Breite. Mit Verweis auf \u00a732 StVZO gilt – wie beim Kraftfahrzeug – die maximale Breite von 2,55 Meter. Dazu Andreas H\u00fcsam: „In der Praxis erweist sich eine Breite von rund 80 cm als ideal. So k\u00f6nnen Fahrende auch in Wege einfahren, die mit Einfahrtbegrenzungen gesichert sind.“<\/p>\n
Mit oder ohne Elektroantrieb<\/p>\n
Lastenfahrr\u00e4der gibt es mit oder ohne Elektroantrieb. Da Lastenr\u00e4der mit einem durchschnittlichen Gewicht von 40 Kilogramm um einiges schwerer als ein normales Fahrrad mit Anh\u00e4nger sind, geht der Trend eindeutig zu Lastenr\u00e4dern mit E-Antrieb. Das Zuladungsvolumen ist sehr unterschiedlich und reicht von 20 bis \u00fcber 120 Kilogramm.<\/p>\n
Lastenrad auch f\u00fcr Hunde geeignet<\/p>\n
Auch Hunde k\u00f6nnen mit dem Lastenfahrrad transportiert werden. Hier ist auf eine optimale Einstiegsh\u00f6he zu achten, f\u00fcr gr\u00f6\u00dfere Hunde eignen sich Rampen oder niedrige Seitenw\u00e4nde. Nat\u00fcrlich m\u00fcssen auch Hunde gesichert werden. Ein Lastenrad eignet sich f\u00fcr junge Hunde, die noch keine weiten Strecken zur\u00fccklegen k\u00f6nnen, genauso wie f\u00fcr alte oder verletzte Hunde.<\/p>\n
„Der Fahrradmarkt ist sehr in Bewegung, wir sehen jedes Jahr neue Typen von Fahrr\u00e4dern in unseren Pr\u00fcflaboren. Entsprechend setzen wir neue Set-ups auf, um den neuesten Entwicklungen gerecht zu werden“, erkl\u00e4rt Andreas H\u00fcsam, Produktexperte bei T\u00dcV S\u00dcD. Wer auf Qualit\u00e4t achtet, sollte ein Produkt erwerben, dass das GS-Zeichen f\u00fcr „Gepr\u00fcfte Sicherheit“ aufweist.<\/p>\n
Weitere Informationen: https:\/\/ots.de\/5F7Zwd<\/p>\n
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