{"id":72762,"date":"2021-09-21T14:12:58","date_gmt":"2021-09-21T12:12:58","guid":{"rendered":"https:\/\/www.autoopen.de\/?p=72762"},"modified":"2021-09-21T14:12:58","modified_gmt":"2021-09-21T12:12:58","slug":"autogas-unterschaetzter-hoffnungstraeger-der-verkehrswende","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.autoopen.de\/72762\/autogas-unterschaetzter-hoffnungstraeger-der-verkehrswende\/","title":{"rendered":"Autogas: „Untersch\u00e4tzter Hoffnungstr\u00e4ger der Verkehrswende“"},"content":{"rendered":"

Energieversorger Rheingas und Kraftstoffsystemlieferant Prins fordern LPG zur\u00fcck auf die politische Bildfl\u00e4che<\/h2>\n

Eindhoven (NL) (ots) – Zwei gro\u00dfe Akteure im deutschen Fl\u00fcssiggas-Markt erkl\u00e4ren, wie die Energiewende im Verkehr gelingen kann: Bart van Aerle, Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer des Kraftstoffsystemlieferanten Prins Autogassystemen (Teil von Westport Fuel Systems) und Rheingas-Chef Uwe Thomsen im Doppelinterview \u00fcber ungenutztes Potential, Technologieoffenheit, Sofortl\u00f6sungen und eine „erneuerbare“ Zukunft.<\/p>\n

Die Bundestagswahl steht bevor und der klimapolitische Druck ist hoch wie nie. Alle politischen Weichen sind auf Klimaschutz gestellt, die Ziele zur Reduktion von CO2-Emissionen klar und eng gesteckt. Nun hei\u00dft es umsetzen – und zwar schnell. Der verst\u00e4rkte Einsatz von (Bio-)LPG in der Mobilit\u00e4t k\u00f6nnte bereits heute dazu beitragen, nicht nur CO2, sondern auch Schadstoff- und Feinstaubemissionen sofort zu reduzieren. Ein immer noch weitestgehend untersch\u00e4tztes Potential, denn mit einem Aussto\u00df von knapp 166 Millionen Tonnen CO2-\u00c4quivalenten bleibt der Verkehrssektor das Sorgenkind der Energiewende. Diese wirtschaftlich sinnvolle und umweltfreundliche Sofortl\u00f6sung gilt es anzuerkennen und insbesondere das Potential von nachhaltigem BioLPG st\u00e4rker zu nutzen und zu f\u00f6rdern.<\/p>\n

Fl\u00fcssiggas als Sofortl\u00f6sung in der Mobilit\u00e4t<\/strong><\/p>\n

Obwohl die Fl\u00fcssiggasnutzung ihren Ursprung in Deutschland hat, herrscht in Bezug auf LPG als alternativer Pkw-Kraftstoff (= Autogas) gro\u00dfe Unwissenheit. Dies muss sich \u00e4ndern, erkl\u00e4rt Thomsen. Autogas bietet eine umweltschonende, wirtschaftliche Alternative zu konventionellen Kraftstoffen, durch die eine sofortige Reduktion von CO2- und Schadstoffemissionen erzielt werden kann – durchschnittlich 15 Prozent weniger CO2 und bis zu 99 Prozent weniger Feinstaub gegen\u00fcber Benzinern. Es l\u00e4sst sich zudem an jeder zweiten Tankstelle in Deutschland tanken. Das macht es besonders attraktiv f\u00fcr den Einsatz im l\u00e4ndlichen Raum, da es sich – im Gegensatz zu Wasserstoff oder der Elektromobilit\u00e4t – flexibel auch in abgelegene Regionen transportieren l\u00e4sst. Hierin liegt f\u00fcr Thomsen das gr\u00f6\u00dfte Potential: „Bis zu 90 Prozent von Deutschland sind l\u00e4ndlich gepr\u00e4gt; dem eigenen Pkw kommt hier nach wie vor eine zentrale Bedeutung zu. Durch die fl\u00e4chendeckend ausgebaute Infrastruktur kann Autogas die L\u00fccke im Nah- und Pendlerverkehr schlie\u00dfen, die Elektromobilit\u00e4t aufgrund der Reichweiten-Thematik nicht abdecken kann“.<\/p>\n

Durch LPG-Fahrzeuge werden in Deutschland bereits jetzt erhebliche Mengen an CO2 eingespart. Allein die zurzeit rund 350.000 zugelassenen LPG-Fahrzeuge auf deutschen Stra\u00dfen ersparen so der Atmosph\u00e4re rund 300.000 Tonnen des klimasch\u00e4dlichen Gases pro Jahr.<\/p>\n

Potential bestehender Flotten jetzt nutzen<\/strong><\/p>\n

Hersteller wie Dacia, Renault und Fiat bieten Fahrzeuge mit Autogasausr\u00fcstung direkt ab Werk an – einen besonders wirksamen Hebel, um den LPG-Anteil im Verkehr zu steigern, sieht Van Aerle jedoch vor allem in der Umr\u00fcstung bestehender Flotten: „48 Millionen Pkw fahren derzeit auf deutschen Stra\u00dfen, davon rund 31 Millionen Benziner. Nur ein kleiner Teil wird davon bis 2030 durch batterieelektrische Fahrzeuge ersetzt werden k\u00f6nnen“. Bei einem Pkw-Durchschnittsalter von aktuell 9,8 Jahren liegt hier enormes Potential, da sich diese Fahrzeuge ohne gro\u00dfen Aufwand und zu \u00fcberschaubaren Kosten auf den Betrieb mit Autogas umr\u00fcsten lassen. Auch Rheingas hat bereits 90 Prozent der eigenen Pkw-Flotte durch Prins-Autogassysteme umger\u00fcstet.<\/p>\n

Die Zukunft hei\u00dft „erneuerbar“<\/strong><\/p>\n

Um die Vision eines klimaneutralen Deutschlands bis 2045 Wirklichkeit werden zu lassen, arbeitet die Fl\u00fcssiggasbranche dar\u00fcber hinaus aktiv an der Entwicklung und Etablierung nachhaltiger und erneuerbarer Varianten des fossilen Energietr\u00e4gers. Die Beimischung sogenannter „gr\u00fcner“ Gase – biogen oder synthetisch – wird aus fossilem LPG langfristig 100 Prozent regeneratives, klimaneutrales Gas machen, das entscheidend zur Dekarbonisierung des Stra\u00dfenverkehrs beitr\u00e4gt.<\/p>\n

Biogenes Fl\u00fcssiggas (BioLPG) bietet den Vorteil, dass es bis zu 100 Prozent aus organischen, nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden kann. „Als Branche forschen wir parallel intensiv an einer M\u00f6glichkeit zur synthetischen Herstellung von LPG, um die fossile Abh\u00e4ngigkeit zu umgehen“, bekr\u00e4ftigt Thomsen, „zum Beispiel im Rahmen erster Pilotprojekte wie ‚FutureLiquidGas‘. Eine vollsynthetische, aus erneuerbarem Strom erzeugte, klimaneutrale Variante muss in die Erprobung, so dass sich diese ihren Platz im Energiemix der Zukunft erobern kann“.<\/p>\n

Der biologische und synthetische Pfad ist jedoch nur m\u00f6glich, wenn das konventionelle, fossile Produkt weiter unterst\u00fctzt wird – hier sei es an der Politik, die notwendigen Rahmenbedingungen und Kaufanreize zu schaffen.<\/p>\n

Verkehrswende erfordert Technologieoffenheit<\/strong><\/p>\n

„Wir haben als Branche alle Voraussetzungen geschaffen. Nun ist es an der Zeit, dass die Politik dieses Klimapotential endlich anerkennt und nutzt – hier sehe ich gro\u00dfen Nachholbedarf“, fordert Thomsen. Die Sorge der Industrie ist gro\u00df, dass die Politik die Belange der Unternehmen mit Blick auf Kosten, Wettbewerbsf\u00e4higkeit und Planungssicherheit nicht ernst nimmt. Um die Verkehrswende erfolgreich zu bestreiten, m\u00fcssen daher alle zukunftsf\u00e4higen Technologien und Energiel\u00f6sungen ihren Teil zum gr\u00fcnen Wandel beitragen.<\/p>\n

Prins Autogassystemen und Rheingas verfolgen das Ziel, schnelle, sichere und vor allem bezahlbare L\u00f6sungen f\u00fcr die Schadstoffproblematik des Verkehrs zu finden. Die EINE Wunderwaffe gibt es dabei laut Van Aerle noch nicht: „Ob der ideale Antrieb der Zukunft in der Mobilit\u00e4t schon gefunden ist, m\u00f6chte ich mit einem Fragezeichen versehen. Es gibt hier nach meiner Auffassung keinen K\u00f6nigsweg und es gilt insbesondere, den \u00dcbergang zu regenerativen Antrieben zu gestalten. Was wir jedoch ben\u00f6tigen, ist ein ‚Fair Play‘, d.h. die rechtliche Gleichstellung mit anderen umweltfreundlichen Alternativen. Verstehen Sie mich nicht falsch: wir denken nicht, dass die Verkehrswende mit Autogas allein zu schaffen ist. Aber wir m\u00f6chten und k\u00f6nnen Teil der L\u00f6sung sein. LPG bietet mehr als nur den \u00dcbergang zum non-fossilen Zeitalter“.<\/p>\n

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Das vollst\u00e4ndige Doppelinterview k\u00f6nnen Sie f\u00fcr Zitierungen hier (https:\/\/www.prinsautogas.com\/de\/das-vollstaendige-interview-mit-bart-van-aerle-und-uwe-thomsen) abrufen.<\/p>\n

Weitere Informationen oder Bildmaterial senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.<\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

Prins Autogassystemen B.V.:
\nAngelique Berden, Corporate Marketing and Communications Director
\nT: +31 (0)40 254 77 00-245
\nE: Angelique.Berden@wfsinc.com<\/p>\n

Propan Rheingas GmbH & Co. KG:
\nEvelyn H\u00f6ller, Public Relations & CSR-Management
\nT: +49 2232 7079 1126
\nE: Evelyn.Hoeller@rheingas.de<\/p>\n

Original-Content von: Prins Autogassystemen B.V., \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/span><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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