{"id":76136,"date":"2021-12-22T00:22:54","date_gmt":"2021-12-21T23:22:54","guid":{"rendered":"https:\/\/www.autoopen.de\/?p=76136"},"modified":"2021-12-22T00:22:54","modified_gmt":"2021-12-21T23:22:54","slug":"devk-umfrage-brennen-e-autos-haeufiger-als-diesel-oder-benziner-3","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.autoopen.de\/76136\/devk-umfrage-brennen-e-autos-haeufiger-als-diesel-oder-benziner-3\/","title":{"rendered":"DEVK-Umfrage: Brennen E-Autos h\u00e4ufiger als Diesel oder Benziner?"},"content":{"rendered":"

K\u00f6ln (ots)<\/span><\/p>\n

Elektrofahrzeuge haben den Ruf, schneller in Brand zu geraten als Wagen mit Verbrennungsmotor. Diese Einsch\u00e4tzung teilen einer repr\u00e4sentativen YouGov-Studie zufolge 49 Prozent der B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger. Als f\u00fcnftgr\u00f6\u00dfter Pkw-Versicherer Deutschlands geht die DEVK der Frage nach, ob die Brandgefahr bei E-Autos tats\u00e4chlich h\u00f6her ist.<\/p>\n

Noch nie wurden so viele Elektroautos verkauft wie dieses Jahr. Das Kraftfahrt-Bundesamt hat von Januar bis Oktober 2021 \u00fcber 267.000 Neuzulassungen von E-Pkw registriert – das sind bereits jetzt \u00fcber 70.000 mehr als im Vorjahr. Diesen Trend sehen auch Versicherer. So sind aktuell rund 45.000 Autos mit einem Hybrid- oder reinen Elektromotor bei der DEVK versichert. Das sind zwar nur 2,1 Prozent der versicherten Fahrzeuge – der Anteil hat sich gegen\u00fcber dem Vorjahr aber schon mehr als verdoppelt.<\/p>\n

Vor allem \u00c4ltere sch\u00e4tzen das Brandrisiko von E-Autos h\u00f6her ein<\/span><\/h2>\n

Die Deutschen haben mehrheitlich noch keine Erfahrung mit Stromern – sehr wohl aber eine Meinung dazu. Das zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag der DEVK, f\u00fcr die das Marktforschungsinstitut YouGov insgesamt 2.076 Personen repr\u00e4sentativ befragt hat. 49 Prozent der \u00fcber 18-J\u00e4hrigen gehen davon aus, dass Br\u00e4nde bei Elektroautos h\u00e4ufiger vorkommen als bei Dieseln oder Benzinern. Bei den \u00fcber 55-J\u00e4hrigen sind es sogar 55 Prozent – dagegen nur 35 Prozent bei jungen Leuten bis 24 Jahren. Insgesamt sehen nur wenige Befragte E-Pkw bei Diebstahl (7 Prozent), Kollision (7 Prozent) oder anderen Sch\u00e4den (4 Prozent) h\u00e4ufiger betroffen. Immerhin ein Viertel ist der Ansicht, dass die Schadenh\u00e4ufigkeit nichts mit der Antriebsart zu tun hat.<\/p>\n

Der Faktencheck: Stromer brennen ebenso selten wie andere Autos<\/span><\/h2>\n

Aber wer hat Recht? Brennen Elektroautos wirklich \u00f6fter als Diesel oder Benziner? Die DEVK jedenfalls verzeichnet dieses Jahr bis einschlie\u00dflich Oktober noch keinen einzigen Brand eines Pkw mit E-Kennzeichen. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sch\u00e4tzt das Risiko moderat ein. „Aus unseren Statistiken gibt es bisher keinerlei Hinweise, dass Elektrofahrzeuge h\u00e4ufiger brennen als Autos mit Verbrennungsmotor“, sagt Alexander K\u00fcsel, Leiter der GDV-Schadenverh\u00fctung.<\/p>\n

Im Extremfall brennen Batterien mit bis zu 1.000 Grad<\/span><\/h2>\n

„Wenn bei Elektroautos die Antriebsbatterien brennen, sind sie allerdings viel schwerer zu l\u00f6schen als herk\u00f6mmliche Fahrzeuge“, erkl\u00e4rt Nils B\u00fcker, Schadenspezialist der DEVK R\u00fcckversicherungs- und Beteiligungs-AG – DEVK RE: „Sie brennen aufgrund der chemischen Reaktionen innerhalb der Batterie, die das Feuer immer wieder anfachen, deutlich l\u00e4nger und deutlich hei\u00dfer als Verbrenner. E-Autos k\u00f6nnen derzeit kaum, oder nur mit extrem viel Wasser \u00fcber einen langen Zeitraum gel\u00f6scht werden.“ Das best\u00e4tigt Peter Bachmeier, Vorsitzender des Fachausschusses Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz der deutschen Feuerwehren: „Ein normales Auto l\u00f6schen wir in einer Viertelstunde und brauchen daf\u00fcr 500 Liter Wasser. Beim E-Auto sind wir hingegen oft zwei bis drei Stunden besch\u00e4ftigt und brauchen 10.000 Liter Wasser.“ Anschlie\u00dfend m\u00fcsse das Fahrzeug 72 Stunden beobachtet werden, weil die Batterie erneut Feuer fangen k\u00f6nnte.<\/p>\n

Einzelne Sch\u00e4den in der R\u00fcckversicherung<\/span><\/h2>\n

Nils B\u00fcker hat inzwischen Erfahrung mit ein paar Gro\u00dfsch\u00e4den, bei denen Antriebsbatterien eine Rolle spielten. Er erinnert sich z. B. an einen Fall mit brennenden Elektrobussen in Hannover, f\u00fcr den die DEVK RE aufkam. Obwohl die Busse nachts im Depot abgestellt und mit Brandw\u00e4nden voneinander getrennt waren, war das Feuer schwer zu l\u00f6schen. Die Brandw\u00e4nde verschafften den Einsatzkr\u00e4ften zwar Zeit, um m\u00f6glichst viele andere Busse rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Dennoch entstand ein Millionenschaden. „Dieser und andere Sch\u00e4den aus der R\u00fcckversicherung“, so der Experte, „sind Ausnahmen und nicht repr\u00e4sentativ. Sie zeigen aber auf, was im Extremfall passieren kann.“<\/p>\n

Rein elektrische Antriebe im Fokus<\/span><\/h2>\n

Gezielt nach dem Brandrisiko je Antriebsart gefragt, vermuten in der YouGov-Umfrage mit Abstand die meisten Deutschen (35 Prozent), dass rein elektrische Antriebe am h\u00e4ufigsten betroffen sind. 10 Prozent halten Benziner f\u00fcr brandgef\u00e4hrlich, 7 Prozent Autogas und 4 Prozent Diesel. Wasserstoff- und Hybridantriebe gelten mit jeweils 3 Prozent offenbar als unbedenklich. Richtig ist: Benzin ist leichter entz\u00fcndlich als Diesel. Mit Autogas und Wasserstoff betriebene Pkw k\u00f6nnen im Brandfall aber explodieren. Hybridfahrzeuge vereinen zwar mehrere Gefahrenquellen, jedoch in geringerem Umfang: Die Batterie ist deutlich kleiner als bei einem reinen E-Auto und es ist weniger Sprit im Tank als bei einem vergleichbaren Verbrenner. Laut GDV brennen in Deutschland t\u00e4glich im Schnitt etwa 40 Autos – \u00fcberwiegend Benziner oder Diesel.<\/p>\n

Alter der Batterie als Brandursache Nummer eins?<\/span><\/h2>\n

Aber welche Faktoren erh\u00f6hen \u00fcberhaupt das Brandrisiko von E-Autos? Hier tippen 37 Prozent der Deutschen auf das Alter der Batterie, 35 Prozent auf Produktionsm\u00e4ngel und 32 Prozent auf einen Unfall als Ausl\u00f6ser. Bis zu drei Antworten waren m\u00f6glich. Auch der Ladevorgang wird tendenziell als gef\u00e4hrlich eingesch\u00e4tzt (28 Prozent). Bedienungsfehler (14 Prozent) oder die Au\u00dfentemperatur (9 Prozent) erscheinen dagegen eher unerheblich. „Aufgrund des noch relativ kurzen Beobachtungszeitraums und der extrem schnellen Weiterentwicklung der Technik bei E-Autos sind Aussagen \u00fcber Feuergefahren schwer“, so Nils B\u00fcker, „aber unsere Analyse nationaler und internationaler Studien zu Lithium-Ionen-Akkus zeigt, dass v.a. der Ladevorgang, Tiefenentladung und Besch\u00e4digungen zum Batteriebrand f\u00fchren k\u00f6nnen.“<\/p>\n

Immer mehr Partnerwerkst\u00e4tten sind auf E-Autos spezialisiert<\/span><\/h2>\n

Dass Stromer h\u00e4ufiger in Brand geraten als andere Pkw, ist ein Vorurteil. Von Elektroautos gehen allerdings andere Gefahren aus. Umso wichtiger ist es f\u00fcr alle, die ein E-Auto besitzen, gut versichert zu sein. So kann es im Schadenfall sinnvoll sein, das Fahrzeug in einer Markenwerkstatt reparieren zu lassen. Bei der DEVK sollten Kundinnen und Kunden gerade deshalb eine Werkstattbindung vereinbaren und damit 15 Prozent Beitrag sparen. Denn mit bundesweit fast 4.000 Betrieben hat die DEVK das gr\u00f6\u00dfte Partnerwerkstattnetz in Deutschland. Etwa 70 Prozent davon sind Markenwerkst\u00e4tten der Hersteller. Immer mehr Partnerbetriebe schulen ihr Personal und statten sich neu aus, um gezielt die E-Fahrzeuge von beispielsweise Tesla, VW, Mercedes, BMW & Co. reparieren zu k\u00f6nnen.<\/p>\n

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.076 Personen zwischen dem 12. und 15.11.2021 teilgenommen haben. Die Gesamtergebnisse wurden gewichtet und sind repr\u00e4sentativ f\u00fcr die deutsche Bev\u00f6lkerung ab 18 Jahren.<\/p>\n

Weitere Ergebnisse zur Umfrage sowie Bilder gibt es unter www.devk.de\/presse\/pressemitteilungen\/pm_169600.jsp<\/p>\n

Weitere Informationen zur Kfz-Versicherung der DEVK gibt es unter www.devk.de\/auto<\/p>\n

***<\/p>\n

Seit 135 Jahren legen Versicherte in Deutschland ihre Risiken des Alltags vertrauensvoll in die H\u00e4nde der DEVK Versicherungen. Von Eisenbahnern f\u00fcr Eisenbahner gegr\u00fcndet k\u00fcmmert sich die DEVK heute um bundesweit rund 4,2 Millionen Kundinnen und Kunden mit mehr als 15,4 Millionen Risiken in allen Versicherungssparten. Insgesamt krempeln rund 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die \u00c4rmel hoch, um schnell und tatkr\u00e4ftig zu helfen. Zus\u00e4tzlich sind die Sparda-Banken seit vielen Jahren verl\u00e4sslicher Partner. Nach der Anzahl der Vertr\u00e4ge ist die DEVK Deutschlands viertgr\u00f6\u00dfter Hausrat- sowie f\u00fcnftgr\u00f6\u00dfter Pkw- und siebtgr\u00f6\u00dfter Haftpflichtversicherer.<\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

DEVK Versicherungen
\nMaschamay Po\u00dfekel
\nRiehler Stra\u00dfe 190
\n50735 K\u00f6ln
\nTel. 0221 757-1802
\nE-Mail: maschamay.possekel@devk.de<\/p>\n

Original-Content von: DEVK Versicherungen, \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/span><\/p>\n


\n