{"id":77791,"date":"2021-12-22T07:37:59","date_gmt":"2021-12-22T06:37:59","guid":{"rendered":"https:\/\/www.autoopen.de\/?p=77791"},"modified":"2021-12-22T07:37:59","modified_gmt":"2021-12-22T06:37:59","slug":"120-jahre-skoda-motorsport-startschuss-auf-der-strecke-paris-berlin-mit-motorraedern-von-laurin-klement-4","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.autoopen.de\/77791\/120-jahre-skoda-motorsport-startschuss-auf-der-strecke-paris-berlin-mit-motorraedern-von-laurin-klement-4\/","title":{"rendered":"120 Jahre \u0160KODA Motorsport: Startschuss auf der Strecke Paris \u2013 Berlin mit Motorr\u00e4dern von Laurin & Klement"},"content":{"rendered":"

Mlad\u00e1 Boleslav<\/a> (ots)<\/i><\/p>\n

\u203a Erstes internationales Rennen mit Fahrzeugen aus Mlad\u00e1 Boleslav: Am 27. Juni 1901 gingen zwei Motorr\u00e4der von Laurin & Klement auf die Strecke zwischen Paris und Berlin<\/span><\/p>\n

\u203a Die \u201amotorisierten Zweir\u00e4der\u2018 L&K Typ B trieb ein luftgek\u00fchlter 240-cm\u00b3-Einzylinder-Viertaktmotor an, die Standardausf\u00fchrung leistete 1,75 PS (1,3 kW) und erreichte eine Geschwindigkeit von 40 km\/h<\/span><\/p>\n

\u203a Unmittelbar nach dem Motorsportdeb\u00fct des tschechischen Herstellers folgte eine beeindruckende Siegesserie f\u00fcr Motorr\u00e4der und Autos von Laurin & Klement und \u0160KODA<\/span><\/p>\n

Die Geschichte von \u0160KODA Motorsport beginnt am Donnerstag, den 27. Juni 1901, morgens um 6:58 Uhr. Beim sogenannten Paris-Berlin-Marathon, dem h\u00e4rtesten Stra\u00dfenrennen seiner Zeit, starteten die beiden Fahrer Topf und Podsedn\u00ed\u010dek jeweils auf einem Laurin & Klement Einzylinder Typ B. Die im internationalen Rennsport gesammelten Erfahrungen nutzte Laurin & Klement, um schon bald zahlreiche Siege einzufahren, darunter auch den Weltmeistertitel im Jahr 1905. Auf dem <\/span>\u0160KODA Storyboard<\/a> findet sich neben der kompletten Auswahl an Bildern zu dieser Pressemitteilung auch ein umfangreiches Angebot an Artikeln und Features zu verschiedenen Themen aus <\/span>120 Jahren \u0160KODA Motorsport<\/a>.<\/span><\/p>\n

Den Grundstein f\u00fcr die Firma aus Mlad\u00e1 Boleslav legten Ende 1895 der Techniker V\u00e1clav Laurin und der Vision\u00e4r V\u00e1clav Klement. Neben einer lebenslangen Freundschaft und ihrer Verbundenheit zur Region einte die beiden auch ihre Leidenschaft f\u00fcr den Radsport. In bescheidenen Verh\u00e4ltnissen begannen sie, Fahrr\u00e4der zu reparieren, bevor sie das Angebot schon bald um eigene Fahrr\u00e4der der Marke SLAVIA erweiterten. Diese waren aus hochwertigen Materialien gefertigt und zeichneten sich neben einem attraktiven Preis-Leistungs-Verh\u00e4ltnis auch durch originelle technische Ideen aus.<\/p>\n

Bereits im Fr\u00fchjahr 1899 erg\u00e4nzte das Unternehmen sein breites Angebot an Fahrr\u00e4dern und Dreir\u00e4dern um einen selbst konstruierten Benzin-Hilfsmotor und pr\u00e4sentierte schlie\u00dflich am 18. November 1899 in Prag zwei technisch fortschrittlich konzipierte L&K-Motorradmodelle. Sie verf\u00fcgten \u00fcber einen Viertakt-Einzylindermotor im unteren Teil des Rahmens, wo dieser besser vor Besch\u00e4digungen gesch\u00fctzt war. Die gezielte Verlagerung des Schwerpunkts sorgte f\u00fcr ein besseres Handling des Motorrads. Damals gab es noch keine Kupplung und kein Getriebe, der Motor war durch einen langen Lederriemen mit dem angetriebenen Hinterrad verbunden. Zum Starten des Triebwerks musste die Maschine geschoben werden. Anschlie\u00dfend sprang der Fahrer in den Sattel und stellte seine F\u00fc\u00dfe auf die Pedale. Um steile Anstiege zu bew\u00e4ltigen, konnte er selbst in die Pedale treten und den Motor auf diese Weise entsprechend unterst\u00fctzen.<\/p>\n

Die modernen Maschinen aus Mlad\u00e1 Boleslav wurden schnell ein Erfolg. Ende des Jahres 1899 brachte V\u00e1clav Klement von einer Gesch\u00e4ftsreise aus Deutschland Bestellungen f\u00fcr 35 dieser Motorr\u00e4der mit und im Fr\u00fchjahr 1900 konnte er die Lieferung von 150 Motorr\u00e4dern nach Gro\u00dfbritannien vereinbaren. Die hohe Qualit\u00e4t der Modelle aus Mlad\u00e1 Boleslav im Vergleich mit den starken internationalen Wettbewerbern belegen auch zahlreiche Auszeichnungen, wie etwa erste Preise in den jeweiligen Kategorien auf Ausstellungen in Frankfurt am Main (1900) sowie Wien und Hamburg (1901).<\/p>\n

Vor 120 Jahren begann auch das erfolgreiche Motorsportengagement des Herstellers. Ihr internationales Rennsportdeb\u00fct gab die Marke aus Mlad\u00e1 Boleslav auf der insgesamt 1.196 Kilometer langen Strecke Paris \u2013 Aachen, Aachen \u2013 Hannover, Hannover \u2013 Berlin, die in drei Etappen absolviert wurde. Neben 110 Autos, die je nach Gewicht in drei unterschiedlichen Kategorien starteten (bis 400 kg, 400 bis 650 kg, \u00fcber 650 kg), fuhren auch zehn Motorr\u00e4der und Dreir\u00e4der in einer gemeinsamen Kategorie. Die Wagen in der Hauptkategorie gingen am Montag, den 27. Juni 1901, ab halb vier Uhr morgens im Zwei-Minuten-Takt auf die Strecke. Die Motorr\u00e4der von Laurin & Klement, die auf einigen M\u00e4rkten auch unter dem Namen \u201aRepublic\u2018 angeboten wurden, waren in Paris mit zwei Maschinen vom Typ B vertreten: Um 6:58 Uhr machte sich Startnummer 168 auf den Weg, zwei Minuten sp\u00e4ter folgte Narcis Podsedn\u00ed\u010dek.<\/p>\n

Der 1866 im m\u00e4hrischen Myslo\u010dovice geborene Podsedn\u00ed\u010dek nahm 1897 in Hole\u0161ov seine T\u00e4tigkeit als einer der ersten Handelsvertreter f\u00fcr SLAVIA Fahrr\u00e4der auf. Am 3. Februar 1900 stieg \u201aPodseda\u2018, wie er von Freunden und Bekannten genannt wurde, im Alter von 33 Jahren bei Laurin & Klement ein. Durch Flei\u00df und Weitsicht stieg er schnell zum leitenden Vorarbeiter f\u00fcr die Fahrrad- und Motorradproduktion auf. Als erfahrener Techniker und Fahrer wurde er deshalb f\u00fcr die Fahrt von Paris nach Berlin ausgew\u00e4hlt.<\/p>\n

Das anspruchsvollste Rennen seiner Zeit stellte die Technik ebenso auf eine harte Probe wie die F\u00e4higkeiten der Fahrer \u2013 einerseits aufgrund seiner L\u00e4nge, andererseits wegen des Streckenbelags, denn das Rennen f\u00fchrte \u00fcber unbefestigte Wege oder Kopfsteinpflaster. Aufgrund vieler N\u00e4gel sowie Metall- und Glassplitter und scharfkantigen Schotters hatten die unterwegs auf sich allein gestellten Fahrer mit Reifenpannen zu k\u00e4mpfen. Narcis Podsedn\u00ed\u010dek wusste sich erfolgreich zu helfen und z\u00e4hlte zu den wenigen Startern, die am 29. Juni 1901 das Ziel in Berlin erreichten. Da er allerdings nachts in der deutschen Hauptstadt ankam und sein Zieleinlauf nicht korrekt dokumentiert wurde, waren in der Kategorie der Motor- und Dreir\u00e4der schlie\u00dflich nur die vier franz\u00f6sischen Dreir\u00e4der von De Dion-Bouton aufgef\u00fchrt.<\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

Andreas Leue
\nReferent Motorsport und Tradition
\nTelefon: +49 6150 133 126
\nE-Mail:
andreas.leue@skoda-auto.de<\/a><\/p>\n

Ulrich Bethscheider-Kieser
\nLeiter Produkt- und Markenkommunikation
\nTelefon: +49 6150 133 121
\nE-Mail:
ulrich.bethscheider-kieser@skoda-auto.de<\/a><\/p>\n

Original-Content von: Skoda Auto Deutschland GmbH, \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/span><\/p>\n

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