{"id":78935,"date":"2021-12-22T14:43:32","date_gmt":"2021-12-22T13:43:32","guid":{"rendered":"https:\/\/www.autoopen.de\/?p=78935"},"modified":"2021-12-22T14:43:32","modified_gmt":"2021-12-22T13:43:32","slug":"gefahrenpotenzial-ablenkung-fahrassistenten-sorgen-fuer-truegerische-sicherheit-2","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.autoopen.de\/78935\/gefahrenpotenzial-ablenkung-fahrassistenten-sorgen-fuer-truegerische-sicherheit-2\/","title":{"rendered":"Gefahrenpotenzial Ablenkung: Fahrassistenten sorgen f\u00fcr tr\u00fcgerische Sicherheit"},"content":{"rendered":"

Frankfurt am Main (ots)<\/i><\/p>\n

– Deutsche Autofahrer sind verunsichert im Umgang mit Fahrassistenten. Jeder Zweite hat kein Vertrauen in die smarte Technik in Gefahrensituationen.<\/span><\/p>\n

– Mehr als jeder Dritte deutsche Autofahrer bef\u00fcrchtet eine h\u00f6here Ablenkung durch die verbauten Fahrassistenten.<\/span><\/p>\n

– \u00dcber die H\u00e4lfte der Deutschen sind h\u00e4ufig bis sehr h\u00e4ufig w\u00e4hrend der Autofahrt abgelenkt.<\/span><\/p>\n

– Jeder zweite Autofahrer in Deutschland f\u00fcrchtet durch andere Verkehrsteilnehmer eine so starke Ablenkung, dass es zu Unf\u00e4llen kommt.<\/span><\/p>\n

– Ablenkung als eindeutige Unfallursache geht 2020 im Vergleich zu 2019 von 10 Prozent auf 8 Prozent leicht zur\u00fcck.<\/span><\/p>\n

Automatisierte Fahrassistenten sollen nicht nur mehr Fahrkomfort, sondern den Autofahrern auch ein h\u00f6heres Sicherheitsgef\u00fchl bieten. Bis zum Jahr 2022 will das Bundesverkehrsministerium sogar Fahrzeuge mit autonomen Fahrfunktionen in den Regelbetrieb bringen. Doch wie sieht das in der Praxis aus? Wie beeinflussen smarte Fahrassistenten das Sicherheitsgef\u00fchl der deutschen Autofahrer heute? Antworten liefert die aktuelle infas quo Studie im Auftrag des Direktversicherers DA Direkt. Die repr\u00e4sentative Untersuchung zeigt, dass jeder zweite deutsche Autofahrer (51 Prozent) in Gefahrensituationen kein Vertrauen in die aktuelle Assistenztechnik hat. Mehr als jeder Dritte (37 Prozent) bef\u00fcrchtet eine gef\u00e4hrliche Ablenkung. Hinzu kommt, dass nur jeder F\u00fcnfte (22 Prozent) die automatisierte Technik derzeit f\u00fcr ausgereift h\u00e4lt.<\/p>\n

Ausgehend von den neusten Zahlen der DA Direkt Studie m\u00fcssen Mobilit\u00e4tsdienstleister und Autohersteller also noch \u00dcberzeugungsarbeit leisten, damit intelligente Fahrassistenten auch emotional akzeptiert werden. Egal ob Einparkfunktion, Notbremssystem oder intelligente Geschwindigkeitskontrolle mit Abstandsmessung und Spurwechselassistent, bei mehr als der H\u00e4lfte der Befragten (56 Prozent) \u00fcberwiegen gegenw\u00e4rtig Vorbehalte gegen\u00fcber den Systemen und Angst vor technischen Problemen, so die Studienergebnisse.<\/p>\n

Deutsche Autofahrer verunsichert im Umgang mit smarten Fahrassistenten<\/span><\/h2>\n

Trotz Verunsicherung zeigen sich immerhin 39 Prozent der Befragten schon heute davon \u00fcberzeugt, dass die innovativen Assistenzsysteme zu mehr Sicherheit im Stra\u00dfenverkehr f\u00fchren. Jeder Dritte (36 Prozent) ist zuversichtlich, dass aufgrund der automatisierten Technik k\u00fcnftig weniger Unf\u00e4lle passieren werden.Ein Viertel (26 Prozent) der Autofahrer ist jedoch skeptisch in Bezug auf den in Aussicht gestellten Sicherheitsgewinn und sieht aktuell keinerlei Vorteile in der Technik. Es ist daher nicht \u00fcberraschend, dass die H\u00e4lfte der Befragten (50 Prozent), die \u00fcber eine entsprechende System-Ausstattung in ihrem Auto verf\u00fcgen, die Kontrolle \u00fcber das Fahrzeug gar nicht erst abgeben will. Die Daten zeigen weiter: Je gef\u00e4hrlicher eine Verkehrssituation erscheint, umso eher wollen die Autofahrer die Kontrolle \u00fcber das Fahrzeug behalten.<\/p>\n

H\u00e4ufig sind andere Verkehrsteilnehmer Ablenkungsgrund<\/span><\/h2>\n

Die Untersuchung von infas quo und von DA Direkt belegt, dass in Deutschland mehr als die H\u00e4lfte (60%) der Autofahrer h\u00e4ufig bis sehr h\u00e4ufig w\u00e4hrend der Fahrt abgelenkt sind.Dabei nicht zu untersch\u00e4tzen: der Einfluss anderer Verkehrsteilnehmer. Denn h\u00e4ufig sind es f\u00fcr die Befragten schlicht andere Autofahrer, die f\u00fcr Ablenkung sorgen. Laut Untersuchung sind 37 Prozent der Deutschen im Stra\u00dfenverkehr durch andere Autofahrer abgelenkt, jeder Dritte wird durch Fahrradfahrer abgelenkt. Fu\u00dfg\u00e4nger sorgen immerhin noch bei 16 Prozent der Befragten f\u00fcr Ablenkung.Gefragt nach dem konkreten Gefahrenpotenzial, f\u00fcrchtet mehr als jeder zweite Autofahrer in Deutschland (52 Prozent) durch andere Verkehrsteilnehmer eine so starke Ablenkung, dass es zu Unf\u00e4llen kommt.Skurril: Knapp jeder Zehnte f\u00fchlt sich durch Verkehrsschilder abgelenkt. Kein Wunder – \u00e4ltere Statistiken vermuten \u00fcber 20 Millionen aufgestellte Schilder bundesweit.<\/p>\n

Scheinbar harmlose Routinet\u00e4tigkeiten haben hohes Gefahrenpotenzial<\/span><\/h2>\n

Die neuen Statistiken des Direktversicherers machen deutlich, bereits hitzige Diskussionen mit den Mitfahrern sind gef\u00e4hrlich: Bei jedem vierten Autofahrer in Deutschland (24 Prozent) f\u00fchrt dies dazu, dass er die Aufmerksamkeit f\u00fcr den Stra\u00dfenverkehr verliert. Ebenfalls nicht zu untersch\u00e4tzen das Navigationsger\u00e4t – rund jeder achte Autofahrer (13 Prozent) l\u00e4sst sich durch die Bedienung w\u00e4hrend der Fahrt stark ablenken. F\u00fcr fehlende Aufmerksamkeit sorgen auch die Angewohnheiten w\u00e4hrend der Fahrt zu essen und zu trinken (12 Prozent) oder aus dem Autofenster heraus zu flirten (9 Prozent). Diese scheinbar harmlosen Routinet\u00e4tigkeiten haben ein hohes Gefahrenpotenzial, weil sie h\u00e4ufig nicht mit einem Defizit an Aufmerksamkeit f\u00fcr den Stra\u00dfenverkehr assoziiert werden. Und das obwohl sich viele Autofahrer des Gefahrenpotenzials bewusst sind. In der Untersuchung schlie\u00dfen nur knapp \u00fcber die H\u00e4lfte (52 Prozent) der Autofahrer, die in den letzten drei Jahren in einem Unfall verwickelt waren, Ablenkung als Unfallursache v\u00f6llig aus.<\/p>\n

Gesetzeswidrig: Im Alter von 18 – 29 Jahren nutzt mehr als jeder Dritte das Smartphone w\u00e4hrend der Fahrt<\/span><\/h2>\n

Nicht \u00fcberraschend, dennoch als akute Warnung der Studie zu verstehen, dominieren vorwiegend j\u00fcngere Leute bei der Nutzung des Smartphones w\u00e4hrend der Autofahrt – dabei handeln sie grob fahrl\u00e4ssig. Im Gegensatz zum Durchschnittswert von 18 Prozent, nutzt bei den 18 bis 29-j\u00e4hrigen mehr als jeder Dritte (37 Prozent) bei jeder oder fast jeder Fahrt das Smartphone.Mit dem Smartphone schreiben 59 Prozent der jungen Leute w\u00e4hrend der Fahrt Nachrichten und fast jeder zweite (45 Prozent) nutzt das Smartphone, um w\u00e4hrend der Fahrt Fotos zu schie\u00dfen und zu versenden.Zur Erinnerung: In Deutschland ist es seit der \u00c4nderung der StVO (\u00a7 23 Absatz 1a) in 2017 per Gesetz verboten das Smartphone w\u00e4hrend der Fahrt in der Hand zu bedienen – egal, ob man telefoniert, Nachrichten schreibt oder einfach nur die Uhrzeit auf dem Display checkt.<\/p>\n

2020: Unf\u00e4lle in Deutschland sind zu 8 Prozent auf Ablenkung zur\u00fcckzuf\u00fchren<\/span><\/h2>\n

W\u00e4hrend in 2019, laut der DA Direkt Studie aus dem vergangenen Jahr, noch jeder 10. Unfall durch Ablenkung verursacht wurde, liegt die Zahl in 2020 leicht niedriger: Ablenkung als eindeutige Unfallursache geht 2020 im Vergleich zu 2019 von 10 Prozent auf 8 Prozent zur\u00fcck.Der niedrigere Einfluss l\u00e4sst sich m\u00f6glicherweise durch den Erhebungszeitraum erkl\u00e4ren: Im Corona-Jahr 2020 konnte eine stark ver\u00e4nderte Verkehrssituation identifiziert werden. In Zeiten von Lockdown und Home-Office ist bei den Autofahrern die Anzahl der Fahrten deutlich zur\u00fcckgegangen. T\u00e4glich waren nur noch 41 statt 48 Prozent unterwegs, daf\u00fcr ist der Anteil der Befragten, die nur 2-3 Mal die Woche das Auto nutzen, von 19 auf 28 Prozent gestiegen.<\/p>\n

Zur Untersuchung<\/strong><\/p>\n

Das infas quo Meinungsforschungsinstitut hat im Auftrag der Direktversicherung DA Direkt eine bundesweite, repr\u00e4sentative Studie unter 2.109 deutschen Autofahrern ab 18 Jahren im Zeitraum von 14.10. bis 21.10.2020 durchgef\u00fchrt. In der Umfrage wurden Fahrassistenzen per Definition als automatisierte \/ teilautonome Systeme beschrieben. Das hei\u00dft: „der Fahrer darf sich von der Fahraufgabe und dem Verkehrsgeschehen abwenden, muss aber wahrnehmungsbereit bleiben und das Steuer nach Aufforderung wieder \u00fcbernehmen“.Die Daten der Studie liefern keinen objektiven statistischen Beweis, dass Fahrassistenzsysteme, die heute schon im Einsatz sind, einen signifikanten Einfluss auf die Unfallh\u00e4ufigkeit in Deutschland haben – weder positiv noch negativ. Die subjektiven \u00c4ngste der deutschen Autofahrer vor der neuen Technik und ihrer ablenkenden Wirkung sind aber statistisch signifikant messbar.<\/p>\n

Die DA Direkt Versicherung<\/strong><\/p>\n

DA Direkt ist eine Tochtergesellschaft der Zurich Gruppe in Deutschland mit Beitragseinnahmen (2019) von 275,2 Millionen Euro und rund 1,4 Millionen Versicherungsvertr\u00e4gen. Seit \u00fcber 40 Jahren immer f\u00fcr Sie da.Der Direktversicherer bietet das Beste aus zwei Welten: Digital und pers\u00f6nlich. Bequeme digitale Services und pers\u00f6nliche Unterst\u00fctzung rund um die Uhr. Als Teil der weltweit erfolgreichen Zurich Insurance Group kombiniert DA Direkt fundiertes Versicherungswissen mit innovativem Vordenken der internationalen Unternehmensgruppe. Weitere Informationen: www.da-direkt.de<\/a><\/p>\n

Pressekontakt:<\/strong><\/p>\n

DA Direkt Versicherung
\nPressekontakt Bernd O. Engelien
\nDeutzer Allee 1 | 50679 K\u00f6ln
\nTel.: +49 (0)221 7715 5638
\nE-Mail:
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\n
http:\/\/newsroom.da-direkt.de<\/a><\/p>\n

Original-Content von: DA Direkt, \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/span><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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