{"id":82850,"date":"2022-03-24T10:56:40","date_gmt":"2022-03-24T09:56:40","guid":{"rendered":"https:\/\/www.autoopen.de\/?p=82850"},"modified":"2022-03-24T10:56:40","modified_gmt":"2022-03-24T09:56:40","slug":"widerstandsfaehigkeit-in-der-wasserwirtschaft-2","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.autoopen.de\/82850\/widerstandsfaehigkeit-in-der-wasserwirtschaft-2\/","title":{"rendered":"Widerstandsf\u00e4higkeit in der Wasserwirtschaft"},"content":{"rendered":"

Neue Blickwinkel, ver\u00e4ndertes Know-how und umwelttechnologische Neuerungen k\u00f6nnen die Zukunft der Ressource Wasser sichern.<\/strong><\/p>\n

Als im Jahr 2018 die Kanalnetzbewirtschaftung von N\u00fcrnberg mit einem umwelttechnologischen Preis ausgezeichnet wurde, hatten die teilnehmenden Partner einen nachhaltigen Meilenstein erreicht: sie konnten das Netz der gesamten Kanalisation den immer h\u00e4ufigeren Starkregenereignissen und h\u00f6heren Gew\u00e4sserschutzanforderungen anpassen. Daf\u00fcr wurde bereits in den 1990er Jahren eine systematische Datensammlung und -analyse aller Vorg\u00e4nge im Kanalnetz gestartet. Heute besitzt das N\u00fcrnberger Kanalnetz durch die Installation intelligenter Fernwirktechnik eine deutlich st\u00e4rkere Widerstandsf\u00e4higkeit gegen\u00fcber extremen Regenereignissen.<\/p>\n

Auch weitere Bereiche der Wasserwirtschaft belegen, dass Innovationen unerl\u00e4sslich sind, um vielschichtige Aufgaben zu bew\u00e4ltigen. So zeigen die vergangenen D\u00fcrrejahre, dass Deutschlands Wasserreichtum nicht mehr selbstverst\u00e4ndlich ist. Einige Versorger passen sich bereits an, indem sie durch intelligentes Wassermanagement den Verbrauch reduzieren und D\u00fcrreperioden besser ausgleichen. Doch nicht nur der Klimawandel, sondern auch demografische Entwicklungen und steigender Konsumbedarf fordern umfassende Ver\u00e4nderungen. So verpflichtet die \u201eNationale Wasserstrategie\u201c des Bundesumweltministeriums zu einem nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser. Auch f\u00fcr Bayerns Wasserstrategie liegt ein Masterplan vor, der Sicherheit in der Trinkwasserversorgung, Unterst\u00fctzung der Bew\u00e4sserung in der Landwirtschaft und Schutz des nat\u00fcrlichen Wasserhaushalts fokussiert.<\/p>\n

Doch wie k\u00f6nnen Wasserreserven langfristig gesichert und eine Vorsorge gegen Wasserknappheit geleistet werden? Eine Antwort darauf liefert die Hochschule Hof. So initiierte das iwe-Institut f\u00fcr Wasser und Energiemanagement an der Hochschule die Metastudie \u201eWaterExe 4.0\u201c zum Stand der Digitalisierung der Wasserwirtschaft in Deutschland, \u00d6sterreich und der Schweiz. Die vom Bundesministerium f\u00fcr Bildung und Forschung gef\u00f6rderte Metastudie belegt den Status quo der deutschen Forschungs- und Innovationslandschaft mit zahlreichen Praxisbeispielen. Eines der vielseitigen Studienergebnisse zeigt, dass Digitalisierung in fast jeder wasserwirtschaftlichen Anwendung Einzug gehalten hat, wenn auch nicht \u00fcberall in gleicher Form und St\u00e4rke. So finden sich digitale Anwendungen zu rund je einem Drittel im Monitoring oder im administrativen Bereich. In der Ressourcennutzung werden digitale L\u00f6sungen bislang zu 4% eingesetzt. In \u00e4hnlichen prozentualen Anteilen werden digitale L\u00f6sungen auch f\u00fcr die Abwasser\u00ad und Trinkwasserverteilung oder zur Wassergewinnung eingesetzt. Insgesamt deuten die Ergebnisse der Studie auf einen hohen Zuwachs digitaler Anwendungen hin. Dies ist von gro\u00dfer Bedeutung, da der qualifizierte Umgang mit extremen Wetterereignissen f\u00fcr Infrastruktur und Gesellschaft immer wichtiger wird.<\/p>\n

Wasserl\u00f6sungen auf hohem umwelttechnologischem Niveau<\/strong><\/p>\n

Eine zuverl\u00e4ssige L\u00f6sung zur Sicherung der Wasserreserven liegt u.a. in der gezielten Digitalisierung der Wasserwirtschaft. Konkrete Praxismodelle f\u00fcr fortschrittliche Technologien sind neben der N\u00fcrnberger Kanalnetzbewirtschaftung beispielsweise eine Sanierungsstrategie f\u00fcr Abwasserpumpwerke oder ein neu entwickeltes Lecksuchsystem f\u00fcr Trinkwasserleitungen. Diese umwelttechnologischen L\u00f6sungen resultieren aus Projekten und Beitr\u00e4gen von Mitgliedern des Umweltcluster Bayern. So basiert das Projekt DISS beim AmperVerband mit einer langfristigen Sanierungsstrategie auf der Instandsetzung von Pumpwerken. Ziel dieser Strategie sind Ma\u00dfnahmen, um den Reparaturbedarf schadhafter Pumpwerke fr\u00fchzeitig zu erkennen. Als weiteres Praxisbeispiel gibt das Lecksuchsystem f\u00fcr Trinkwasserleitungen von T.O.M. eine intelligente Antwort auf den Verlust der Ressource Wasser. Ein speziell entwickeltes Messger\u00e4t erm\u00f6glicht dabei die schnelle und punktgenaue Erkennung von Leckstellen. Diese Beispiele unterstreichen das innovative Potenzial der Mitglieder im Netzwerk und wurden mit dem Leuchtturmprojekt pr\u00e4miert \u2013 ein Pr\u00e4dikat, das jedes Jahr vorbildliche Beitr\u00e4ge zur Entwicklung der Umwelttechnologie in Bayern auszeichnet.<\/p>\n

Auch in der Wasser- und Abwasseraufbereitung sowie Boden- und Gew\u00e4ssersanierung setzt der Umweltcluster auf fundiertes technologisches Fachwissen seiner Mitglieder. So befassen sich seine Arbeitskreise mit Digitalisierung, Mikroverunreinigungen in Wasser und Abwasser, Abwasserw\u00e4rmenutzung und dezentraler Abwasseraufbereitung. Die Arbeitskreise st\u00e4rken das Ziel des Clusters, den Kontakt zwischen Unternehmen, Wissenschaft, Politik und Beh\u00f6rden herzustellen und einen landes\u00fcbergreifenden Dialog im In- und Ausland zu gew\u00e4hrleisten. Die hohe Bedeutung des Informationsaustauschs beweisen regelm\u00e4\u00dfig stattfindende Formate wie z.B. die S\u00fcd- und Ostbayerische Wassertagung, die 2021 zum sechsten Mal erfolgreich durchgef\u00fchrt wurde. Mit themenspezifischen Fortbildungen und Vortr\u00e4gen zeigte die Fachtagung Entscheidern und technisch Verantwortlichen aktuelle Strategien und Ma\u00dfnahmen auf, um die Wasserversorgung zukunftssicher zu gestalten. Mit der j\u00fcngsten Implementierung einer Task Force zum Wassermanagement hat der Umweltcluster f\u00fcr dieses wichtige Thema zus\u00e4tzlichen Raum geschaffen.<\/p>\n

Mit seiner Strategie vernetzt der Umweltcluster Bayern Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Politik. Er agiert als Innovationsplattform f\u00fcr die Anbahnung gemeinsamer Projekte und fungiert als Startrampe ins Ausland. Mit seinem Expertennetzwerk aus Unternehmen, Universit\u00e4ten, Hochschulen, Forschungsinstituten und kommunalen Betrieben hat er sich zur bundesweit gefragten Informationsplattform entwickelt. Mit internationalen Aktivit\u00e4ten f\u00f6rdert er Wettbewerbsf\u00e4higkeit, Innovationskraft und Marktchancen seiner Mitglieder.<\/p>\n

Pressekontaktdaten:
\nIDF KREATIVAGENTUR
\nWintergasse 5
\n86150 Augsburg<\/p>\n

Ansprechpartner: Annette Dobesch
\nWeb: www.idf-kreativagentur.de <\/a>
\nE-Mail: kontakt@a-dobesch.de<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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