{"id":83035,"date":"2022-03-25T08:07:57","date_gmt":"2022-03-25T07:07:57","guid":{"rendered":"https:\/\/www.autoopen.de\/?p=83035"},"modified":"2022-03-25T08:07:57","modified_gmt":"2022-03-25T07:07:57","slug":"pandemiefolgen-und-lehrkraeftemangel-mit-ehrenamtlicher-hilfe-fuer-schueler-abfedern","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.autoopen.de\/83035\/pandemiefolgen-und-lehrkraeftemangel-mit-ehrenamtlicher-hilfe-fuer-schueler-abfedern\/","title":{"rendered":"Pandemiefolgen und Lehrkr\u00e4ftemangel mit ehrenamtlicher Hilfe f\u00fcr Sch\u00fcler abfedern"},"content":{"rendered":"

Der MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverband e.V. forderte bei seiner j\u00e4hrlichen Fachtagung, jetzt verst\u00e4rkt ehrenamtliche Lernpartner*innen wie seine Lesementor*innen in den Schulalltag einzubinden.<\/p>\n

\u00dcber die aktuelle Situation an den Schulen berichteten die 106 Mitgliedsvereine bei der Tagung, die der Verband mit seinem regionalen Mitgliedsverein MENTOR – Die Leselernhelfer Gie\u00dfen e.V. ausrichtete. Um die aktuelle, gro\u00dfe Nachfrage zu decken, werden neue ehrenamtliche Lesementor*innen gesucht: Wer unter dem Dach des Bundesverbands einen neuen MENTOR-Verein f\u00fcr Mentor*innen aufbauen m\u00f6chte, erh\u00e4lt umfassende Unterst\u00fctzung. Daher dankte der Verband in Gie\u00dfen auch der Deutschen Bank Stiftung, die eine Anschubfinanzierung f\u00fcr die neuen Vereine erm\u00f6glicht. Au\u00dferdem diskutierten die Teilnehmenden die Zukunft der Lesef\u00f6rderung.<\/p>\n

Das Lesen ist deshalb so wichtig, weil es die Basis f\u00fcr das Lernen in allen F\u00e4chern bildet. Daher alarmiert es, dass aufgrund der Pandemie 28 Prozent der Viertkl\u00e4ssler nur noch schwach oder sehr schwach lesen k\u00f6nnen, ihnen fehlt ein halbes Lernjahr. Vor f\u00fcnf Jahren waren es mit 22 Prozent deutlich weniger, so die aktuellen Ergebnisse der ersten wissenschaftlichen Studie zum Lesen nach der Pandemie von der TU Dortmund. <\/p>\n

Auch in anderen F\u00e4chern gibt es viel aufzuholen, eine langfristige Aufgabe, mit der die Schulen nicht allein gelassen werden d\u00fcrfen. Der Lehrkr\u00e4ftemangel, die nur langsam anlaufende Hilfe aus dem Corona-Aufholpaket der Bundesregierung sowie die anstehende Integration der gefl\u00fcchteten Kinder aus der Ukraine erschweren die Situation. Daher forderte Margret Schaaf, 1. Vorsitzende des MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverbands e.V.: „Aufgrund der Pandemie ben\u00f6tigen viele Sch\u00fclerinnen und Sch\u00fcler mehr Unterst\u00fctzung als je zuvor. Sie m\u00fcssen Wissen aufholen, aber auch ihre Sorgen und \u00c4ngste besprechen k\u00f6nnen, um sie zu bew\u00e4ltigen. Daher appellieren wir dringend daf\u00fcr, mehr ehrenamtliche Partner wie unsere Lesementorinnen und Lesementoren in den Schulalltag einzubinden. Sie stehen schnell und langfristig zur Verf\u00fcgung. Nur so k\u00f6nnen wir alle gemeinsam daf\u00fcr sorgen, dass die Kinder und Jugendlichen jetzt nicht wissentlich abh\u00e4ngt werden.“<\/p>\n

Die Nachfrage der Schulen nach der individuellen F\u00f6rderung der Lesementor*innen ist seit dem Sommer 2021 sehr stark gestiegen, bundesweit f\u00f6rdern 13.000 Mentor*innen 16.600 Sch\u00fcler*innen. Um noch mehr Lesef\u00f6rderung nach seinem erfolgreichen 1:1-Prinzip anbieten zu k\u00f6nnen, sucht der Verband neue Mitstreiter. Gr\u00fcnder von neuen, regionalen Vereinen f\u00fcr Mentor*innen erhalten eine umfassende Beratung des Bundesverbands sowie eine Anschubfinanzierung. Diese erm\u00f6glicht die Deutsche Bank Stiftung. Deren Gesch\u00e4ftsf\u00fchrerin Dr. Kristina Hasenpflug w\u00fcrdigte das ehrenamtliche Engagement der Lesementor*innen bei der Tagung in Gie\u00dfen: „Uns ist es ein zentrales Anliegen, Bildungschancen unabh\u00e4ngig von der Herkunft eines Kindes zu erm\u00f6glichen, weshalb wir das bundesweite Engagement von MENTOR ungemein begr\u00fc\u00dfen und uns \u00fcber den hohen pers\u00f6nlichen Einsatz der ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren auch in Pandemiezeiten freuen.“ Die Stiftung st\u00e4rkt gemeinsam mit anderen namhaften F\u00f6rderern den Bundesverband in seinem Engagement.<\/p>\n

In wissenschaftlichen Fachvortr\u00e4gen und Workshops setzten sich die Mentor*innen im Gie\u00dfener Tagungshotel Heyligenstaedt mit Strategien und Medien f\u00fcr die Lesef\u00f6rderung auseinander. Das Ziel der Mentor*innen ist es immer, die Lesefreude der Kinder und Jugendlichen zu wecken. Dazu Dr. Annika Kruse, 1. Vorsitzende von MENTOR – Die Leselernhelfer Gie\u00dfen e.V.: „Um Lesefreude zu wecken und Lese- und Sprachkompetenz aufzubauen, setzen wir nicht nur B\u00fccher sondern auch digitale Medien ein. Oft k\u00f6nnen wir damit auch Kinder motivieren, die sich sonst nur schwer f\u00fcr das Lesen begeistern lassen. Denn einer der gro\u00dfen Erfolgsfaktoren von MENTOR ist, dass wir gezielt auf die Interessen eines Kindes und auf seine F\u00e4higkeiten eingehen, um es individuell und langfristig zu f\u00f6rdern.“<\/p>\n

Wer sich in Gie\u00dfen bei MENTOR – Die Leselernhelfer f\u00fcr Sch\u00fcler*innen einsetzen m\u00f6chte, findet auf der Internetseite www.mentor-bundesverband.de<\/a> Informationen.<\/p>\n

Download Pressefotos
\nfrei f\u00fcr den redaktionellen Einsatz am 26.03.2021, ab 16 Uhr >><\/a> $\"\"$ <\/p>\n

<\/p>\n

Verantwortlicher f\u00fcr diese Pressemitteilung:<\/p>\n

MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverband e.V.
Frau Agnes Gorny
Grafenwerthstr. 27
50937 K\u00f6ln
Deutschland<\/p>\n

fon ..: 0221 16844745
web ..: http:\/\/www.mentor-bundesverband.de<\/a>
email : gorny@mentor-bundesverband.de<\/p>\n

<\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverband e.V.
Frau Agnes Gorny
Grafenwerthstr. 27
50937 K\u00f6ln<\/p>\n

fon ..: 0221 16844745
web ..: http:\/\/www.mentor-bundesverband.de<\/a>
email : gorny@mentor-bundesverband.de<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"