{"id":83761,"date":"2022-04-28T14:29:35","date_gmt":"2022-04-28T12:29:35","guid":{"rendered":"https:\/\/www.autoopen.de\/?p=83761"},"modified":"2022-04-28T14:29:35","modified_gmt":"2022-04-28T12:29:35","slug":"francesca-bria-ueber-staedtebauliche-innovationen-in-europa-fuer-mich-gibt-es-keine-zukunft-ohne-vergangenheit","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.autoopen.de\/83761\/francesca-bria-ueber-staedtebauliche-innovationen-in-europa-fuer-mich-gibt-es-keine-zukunft-ohne-vergangenheit\/","title":{"rendered":"Francesca Bria \u00fcber st\u00e4dtebauliche Innovationen in Europa: „F\u00fcr mich gibt es keine Zukunft ohne Vergangenheit“"},"content":{"rendered":"

Hamburg (ots)<\/p>\n

Francesca Bria, \u00d6konomin und Digitalvision\u00e4rin, spricht im Interview mit ZEIT WISSEN (ab morgen im Handel) \u00fcber ihre Innovationen als ehemalige Digitalbeauftragte in Barcelona, wo sie einen gr\u00fcnen Wandel bewirken konnte: „In Barcelona haben wir einen Plan gegen den Klimawandel formuliert und dazu geh\u00f6rte das Konzept der superillas – das bedeutet Superblock: Wir haben H\u00e4userblocks komplett f\u00fcr den Autoverkehr gesperrt, 60 Prozent des \u00f6ffentlichen Raums wurden dadurch zur\u00fcckgewonnen.“<\/p>\n

Bria zufolge passt die \u00fcbliche Vorstellung einer Smart City „nicht zu europ\u00e4ischen St\u00e4dten. Die wurden in der Renaissance oder sogar in der Antike erbaut. Und es kann ja keine Zukunftsvision sein, alles zu zerst\u00f6ren und es nur aus Glas und Beton neu aufzubauen. Wir m\u00fcssen bei unserem kulturellen Erbe beginnen.“ St\u00e4dtebauliche Innovationen m\u00fcssen deshalb auf den vorhandenen Ressourcen aufbauen: „Entweder man findet einen Weg, dieses historische Erbe mitzudenken und eine neue Stadtvision zu entwickeln, oder man bleibt in den Ruinen stecken, in einer gef\u00fchlten Vergangenheit – ohne eine Vorstellung davon, wohin es in Zukunft gehen soll. Ich versuche immer, beides miteinander zu verbinden. F\u00fcr mich gibt es keine Zukunft ohne Vergangenheit.“<\/p>\n

F\u00fcr nachhaltige Ver\u00e4nderung und digitalen Fortschritt haben f\u00fcr die 44-J\u00e4hrige auch die Kulturwissenschaften eine essenzielle Bedeutung: „Wir m\u00fcssen unbedingt den digitalen und den gr\u00fcnen Wandel mit einer kulturellen Bewegung kombinieren. Und dabei das Talent von Drehbuchautoren, K\u00fcnstlerinnen, Intellektuellen, Philosophinnen und Denkern mobilisieren – nicht nur von Wissenschaftlerinnen und Technikexperten. Ich glaube wirklich an diesen Ansatz einer kulturellen Bewegung, um etwas zu ver\u00e4ndern. Es kann nicht nur um Technik gehen. Und es darf nicht elit\u00e4r sein.“<\/p>\n

Francesca Bria ist au\u00dferdem Jurymitglied des Helmut-Schmidt-Zukunftspreises, der dieses Jahr, am 28. Juni, zum ersten Mal von der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung, THE NEW INSTIUTE und der ZEIT verliehen wird.<\/p>\n

Die aktuelle Ausgabe von ZEIT WISSEN (Heft 3\/2022 mit dem Titel „Liebe – Warum sie immer gewinnt. Wie sie uns in schweren Zeiten weiterhilft“) erscheint am 29. April im Handel und ist auch hier erh\u00e4ltlich.<\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

Annekatrin Stoll
\nUnternehmenskommunikation und Veranstaltungen
\nZEIT Verlagsgruppe
\nTel.: 040 \/ 32 80 – 3465
\nE-Mail: annekatrin.stoll@zeit.de
\nwww.twitter.com\/zeitverlag<\/p>\n

Original-Content von: DIE ZEIT, \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/span><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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