{"id":85552,"date":"2022-09-20T12:14:15","date_gmt":"2022-09-20T10:14:15","guid":{"rendered":"https:\/\/www.autoopen.de\/?p=85552"},"modified":"2022-09-20T12:14:15","modified_gmt":"2022-09-20T10:14:15","slug":"mckinsey-studie-2035-faehrt-mehr-als-die-haelfte-der-neuen-lkw-elektrisch","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.autoopen.de\/85552\/mckinsey-studie-2035-faehrt-mehr-als-die-haelfte-der-neuen-lkw-elektrisch\/","title":{"rendered":"McKinsey-Studie: 2035 f\u00e4hrt mehr als die H\u00e4lfte der neuen Lkw elektrisch"},"content":{"rendered":"

D\u00fcsseldorf – Im Jahr 2035 werden mehr als die H\u00e4lfte der neu zugelassenen Lkw in Europa, den USA und China elektrisch angetrieben werden. Bis 2040 steigt der Anteil an batterieelektrischen Nutzfahrzeugen und solchen mit Brennstoffzelle auf \u00fcber 85% der Neuzulassungen an. Dies geht aus der neuen Studie „Preparing the world for zero-emission trucks“ hervor, die die Unternehmensberatung McKinsey & Company zur IAA Transportation 2022 in Hannover vorgestellt hat.<\/p>\n

Portfolio an L\u00f6sungen zur Dekarbonisierung notwendig<\/strong><\/p>\n

„Die Nutzfahrzeugindustrie steht in den Startl\u00f6chern, was die Dekarbonisierung ihrer Fahrzeuge angeht“, sagt Bernd Heid, Senior Partner von McKinsey und Co-Autor der Studie. „Die Industrie steht f\u00fcr 5% der globalen Treibhausgasemissionen weltweit. Der Pfad zur Dekarbonisierung wird durch Regulierung, die Fortschritte in der Technologie und die Kosten sowie die Marktdynamik und Infrastruktur gepr\u00e4gt sein.“<\/p>\n

Die Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership – TCO) sind aus Nutzersicht der wichtigste Parameter bei der Auswahl eines Nutzfahrzeugs. Hier zeigt die McKinsey-Analyse, dass 2030 batterieelektrische und brennstoffzellenbetriebene Lkw in fast allen Segmenten kosteng\u00fcnstiger sind als dieselbetriebene Trucks. In bestimmten Nischen-Anwendungen k\u00f6nnen auch Bio- oder synthetische Kraftstoffe – trotz h\u00f6herer Kosten – k\u00fcnftig eine Rolle spielen. „Wir werden in der Nutzfahrzeugindustrie ein Portfolio an L\u00f6sungen zur Dekarbonisierung sehen“, sagt Heid. Unterschiede in den Technologiekosten, Infrastrukturverf\u00fcgbarkeit, unterschiedliche Nutzungsprofile und lokale Energiepreise h\u00e4tten einen Einfluss auf die Kaufentscheidungen der Flottenbetreiber.<\/p>\n

Die Umstellung des Antriebs erfordert substantielle Investitionen in Produktionskapazit\u00e4ten und Infrastruktur in Europa, den USA und China. 12 zus\u00e4tzliche Batteriefabriken mit einer Kapazit\u00e4t von je 25 GWh pro Jahr m\u00fcssten bis 2030 gebaut werden; f\u00fcr die Infrastruktur – Ladestationen und Wasserstofftankstellen – fallen Investitionen von 450 Mrd. US-Dollar an. Die Nutzfahrzeughersteller werden bis 2024 in Europa und den USA \u00fcber 70 emissionsfreie Truckmodelle anbieten – vorranging f\u00fcr den st\u00e4dtischen und regionalen Lieferverkehr. Damit machen diese Modelle aber immer noch nur 2% des gesamten Produktionsvolumens im Jahr 2024 aus. „Die Umstellung wird graduell erfolgen“, erl\u00e4utert Heid. So werden 2030 immer noch 9 von 10 Lkws auf der Stra\u00dfe konventionell angetrieben sein, 2040 immer noch 6 von 10.<\/p>\n

Dennoch ist das Momentum auch auf Seiten der K\u00e4ufer von Nutzfahrzeugen sp\u00fcrbar. In einer weltweiten Umfrage unter mehr als 400 Flottenbetreibern im Fr\u00fchjahr 2022 gaben 60% an, dass sie konkrete Dekarbonisierungsziele angek\u00fcndigt h\u00e4tten. Als zentrale Hindernisse f\u00fcr die Einf\u00fchrung von Batterie-Lkw nennt jeweils rund ein Drittel der Befragten vor allem die begrenzte Batterielebensdauer – Trucks haben eine l\u00e4ngere Nutzungszeit als Pkw – lange Ladezeiten sowie begrenzte Reichweite. Bei Brennstoffzellen \u00e4u\u00dfern 3 von 10 Flottenmanagern Sorgen vor h\u00f6heren Wartungskosten und m\u00f6glichen h\u00f6heren Gesamtbetriebskosten; ein Viertel sorgt sich um etwaige Probleme mit der Verl\u00e4sslichkeit.<\/p>\n

„Die Wertsch\u00f6pfungskette in der Nutzfahrzeugindustrie wird durch die Dekarbonisierung neu zusammengesetzt“, sagt Philipp Radtke, Senior Partner von McKinsey und ebenfalls Co-Autor. So sei die Batterieproduktion – die f\u00fcr 30-50% des Werts eines Nutzfahrzeugs steht – zwischen Herstellern, Zulieferern und Batteriespezialisten umk\u00e4mpft. Die neuen Technologien zeigen sich auch im Betrieb der Fahrzeuge. Radtke: „Wir werden einen Schwenk sehen zu ‚Truck-as-a-service‘, in dem von der Finanzierung und Versicherung \u00fcber die Instandhaltung und Services bis hin zur Infrastruktur und Energiebereitstellung neue Angebote entstehen werden.“<\/p>\n

\u00dcber McKinsey<\/strong><\/p>\n

McKinsey ist eine weltweit t\u00e4tige Unternehmensberatung, die Organisationen dabei unterst\u00fctzt, nachhaltiges, integratives Wachstum zu erzielen. Wir arbeiten mit Klienten aus dem privaten, \u00f6ffentlichen und sozialen Sektor zusammen, um komplexe Probleme zu l\u00f6sen und positive Ver\u00e4nderungen f\u00fcr alle Beteiligten zu schaffen. Wir kombinieren mutige Strategien und transformative Technologien, um Unternehmen dabei zu helfen, Innovationen nachhaltiger zu gestalten, dauerhafte Leistungssteigerungen zu erzielen und Belegschaften aufzubauen, die f\u00fcr diese und die n\u00e4chste Generation erfolgreich sein werden. In Deutschland und \u00d6sterreich hat McKinsey B\u00fcros in Berlin, D\u00fcsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, K\u00f6ln, M\u00fcnchen, Stuttgart und Wien. Weltweit arbeiten McKinsey Teams in mehr als 130 St\u00e4dten und \u00fcber 65 L\u00e4ndern. Gegr\u00fcndet wurde McKinsey 1926, das deutsche B\u00fcro 1964. Globaler Managing Partner ist seit 2021 Bob Sternfels. Managing Partner f\u00fcr Deutschland und \u00d6sterreich ist seit 2021 Fabian Billing.<\/p>\n

Erfahren Sie mehr unter: https:\/\/www.mckinsey.de\/uber-uns<\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

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Original-Content von: McKinsey & Company, \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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