{"id":86201,"date":"2022-10-22T11:54:11","date_gmt":"2022-10-22T09:54:11","guid":{"rendered":"https:\/\/www.autoopen.de\/?p=86201"},"modified":"2022-10-22T11:54:11","modified_gmt":"2022-10-22T09:54:11","slug":"deutscher-logistik-preis-2022-geht-an-boxbay-sms-group-mit-hochregallager-fuer-container-erfolgreich","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.autoopen.de\/86201\/deutscher-logistik-preis-2022-geht-an-boxbay-sms-group-mit-hochregallager-fuer-container-erfolgreich\/","title":{"rendered":"Deutscher Logistik-Preis 2022 geht an Boxbay SMS Group mit Hochregallager f\u00fcr Container erfolgreich"},"content":{"rendered":"

Deutscher Logistik-Preis 2022 geht an Boxbay SMS Group mit Hochregallager f\u00fcr Container erfolgreich<\/h3>\n

90% des globalen Warenumschlags erfolgt \u00fcber den Seeweg. Weltweit sto\u00dfen H\u00e4fen an ihre Grenzen: Fl\u00e4chen reichen nicht aus, um das Wachstum des Warenverkehrs zur bew\u00e4ltigen, Durchlaufzeiten sind zu hoch, ebenso wie L\u00e4rm- und Lichtemissionen und die Energieverbr\u00e4uche in den Terminals. Jetzt gibt es eine L\u00f6sung, die all diese Probleme adressiert. Das Konzept Boxbay wurde vom Anlagenbauer SMS Group entwickelt und konnte sich bereits in einem Pilotprojekt in Dubai beweisen. Dieses Konzept wird nun mit dem Deutschen Logistik-Preis 2022 ausgezeichnet.<\/p>\n

Die Lagerkapazit\u00e4t eines Containerterminals auf gleicher Fl\u00e4che verdreifachen und das aufw\u00e4ndige und unproduktive Umstapeln komplett vermeiden. Diese L\u00f6sung kommt in einer Zeit, in der aufgrund immer gr\u00f6\u00dferer Schiffe bei einem Hafenstop auch immer mehr Container gel\u00f6scht, zwischengelagert und wieder geladen werden m\u00fcssen. Gleichzeitig hat sich die durchschnittliche Verweilzeit eines Containers auf den Terminals auch aufgrund der bekannten Lieferkettenprobleme kontinuierlich gesteigert. Damit Lieferketten robuster werden k\u00f6nnen, ben\u00f6tigen die Terminals eine gr\u00f6\u00dfere Pufferkapazit\u00e4t, die auf den begrenzten Fl\u00e4chen mit herk\u00f6mmlichen Prozessen meist nicht geschaffen werden kann. „Wenn wir auf die Geschichte des Containers zur\u00fcckblicken, hat sich seit seiner Einf\u00fchrung 1956 nichts Wesentliches ge\u00e4ndert“, sagt Carsten Heide, Leiter Projektmanagement beim SMS-Tochterunternehmen Amova. Das wie ein Hochregallager funktionierende Boxbay-Konzept f\u00fcr Container s\u00e4mtlicher Standardma\u00dfe \u00e4ndert die Prozesse auf den Terminals nun radikal: Zum einen k\u00f6nnen statt h\u00f6chstens sechs Containern nun bis zu elf der Boxen \u00fcbereinander gelagert werden. Vor allem aber liegen diese separat und nicht direkt aufeinander, so dass Umstapelungen komplett entfallen k\u00f6nnen. Die Container k\u00f6nnen an mehreren Seiten von Boxbay ein- und ausgelagert werden. Ein umlaufendes Transportsystem, welches die Gassen untereinander verbindet, schafft Flexibilit\u00e4t und Geschwindigkeit beim Umschlag.<\/p>\n

Im Januar 2021 ging als Proof of Concept der Partner SMS Group und DP World eine erste Anlage im Hafen von Dubai in Betrieb. Bei einem vollst\u00e4ndigen Ausbau der 230 Meter langen, 26 Meter breiten und 50 Meter hohen Pilotanlage lassen sich wasserseitig 500 Ein- und Auslagerungen pro Stunde sowie landseitig 300 Ein- und Auslagerungen pro Stunde realisieren. Die kaiseitige Umschlagtechnologie mit den vorhandenen Containerbr\u00fccken kann dabei wie bisher weitergenutzt werden. Die Boxen werden anschlie\u00dfend von den im Terminal eingesetzten Transportsystemen \u00fcbernommen und bis zur Aufnahmeposition des Boxbay-Lagers transportiert. Dort \u00fcbernehmen leistungsf\u00e4hige Regalbedienger\u00e4te die Container und transportieren sie \u00fcber Gassen zu den Regallagerpl\u00e4tzen von Boxbay. Unter dem Lager befindet sich ein umlaufendes schienengebundenes Paletten-Transportsystem, das die Container zur landseitigen Lkw- oder Bahn\u00fcbergabestation bringt oder sie abholt.<\/p>\n

Im Gegensatz zu vielen konventionellen Systemen wird Boxbay vollst\u00e4ndig emissionsfrei mit elektrischer Energie betrieben und kann in Verbindung mit gr\u00fcnem Strom CO2-frei arbeiten. Das Dach der Anlage l\u00e4sst sich optional mit einer gro\u00dffl\u00e4chigen Photovoltaik-Anlage ausr\u00fcsten, die den Strom f\u00fcr den Betrieb der Anlage produziert oder sogar einen Energie\u00fcberschuss erwirtschaftet. Ebenso k\u00f6nnen vertikale G\u00e4rten an der Au\u00dfenverkleidung die Luft reinigen und die Umgebungstemperatur senken. Durch die Kapazit\u00e4tserweiterung ohne zus\u00e4tzliche Fl\u00e4chen lassen sich zus\u00e4tzliche Landerschlie\u00dfungen und schwerwiegende Eingriffe in Natur und \u00d6ko-System vermeiden.<\/p>\n

Das Boxbay-Konzept \u00fcberzeugte die Jury und setzte sich am Ende klar gegen die Mitbewerber durch. Die Jury-Vorsitzende Dr. Ursula Weidenfeld hob in ihrer Laudatio hervor, dass das Projekt neben der Innovation auch den neueren Kriterien f\u00fcr den Deutschen Logistik-Preis wie gesellschaftliche Relevanz und Verbesserung der Resilienz entspricht: „Beim Boxbay-Projekt ist es am offensichtlichsten: Wir sehen eine Verdichtung von Containerfl\u00e4chen auf ein Drittel, L\u00e4rm- und Lichtschutz, Stromerzeugung \u00fcber den eigenen Bedarf hinaus, die Einbindung existierender Hafenumschlags-technologien und den wahlfreien Zugriff auf jeden Container. Obwohl Boxbay in Dubai noch eine Testanlage ist, erf\u00fcllt der gesamte Anlagenkomplex schon jetzt alle Kriterien und Ziele des Deutschen Logistik-Preises“, so Weidenfeld.<\/p>\n

Weitere Finalisten Heureka und Volkswagen Group Components<\/h3>\n

Ebenfalls im Finale des Deutschen Logistik-Preises standen zwei Konzepte von Volkswagen Group Components in Braunschweig und Heureka Business Solutions in Mannheim. Bei VW geht es um die Produktion und Logistik der Batteriesysteme f\u00fcr E-Autos. Angefangen vom Transport per Bahn und E-LKW \u00fcber das hoch automatisierte Materialfluss-System bis zu automatischen Verladungen zeigt sich hier ein beeindruckendes und innovatives Gesamtkonzept. Heureka bewarb sich mit einem neuen Konzept f\u00fcr die Healthcare-Logistik im Klinikum Mannheim. Die Bewerbung stellt die Optimierung der Intralogistik mithilfe k\u00fcnstlicher Intelligenz und eines digitalen Zwillings vor dem Hintergrund der besonderen Herausforderung eines gro\u00dfen Klinikbetriebs vor.<\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

Christian Stamerjohanns, Tel.: +49 (421) 173 84 21; Mail:
\nstamerjohanns@bvl.de<\/p>\n

Original-Content von: BVL – Bundesvereinigung Logistik e.V., \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/span><\/p>\n

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Boxbay Pilotanlage bei DP World in Dubai \/ Weiterer Text \u00fcber ots und www.presseportal.de\/nr\/43329 \/ Die Verwendung dieses Bildes f\u00fcr redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zul\u00e4ssig und dann auch honorarfrei. Ver\u00f6ffentlichung ausschlie\u00dflich mit Bildrechte-Hinweis. Bildrechte: SMS group GmbH Fotograf: Klaus Poeggeler<\/strong><\/span><\/p>\n<\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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