{"id":89766,"date":"2023-08-14T17:40:52","date_gmt":"2023-08-14T15:40:52","guid":{"rendered":"https:\/\/www.autoopen.de\/?p=89766"},"modified":"2023-08-14T17:40:52","modified_gmt":"2023-08-14T15:40:52","slug":"taeuschung-zwecklos-5-luegen-die-kein-mpu-gutachter-abkaufen-wird","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.autoopen.de\/89766\/taeuschung-zwecklos-5-luegen-die-kein-mpu-gutachter-abkaufen-wird\/","title":{"rendered":"T\u00e4uschung zwecklos – 5 L\u00fcgen, die kein MPU-Gutachter abkaufen wird"},"content":{"rendered":"

Es ist eine harte Realit\u00e4t: Die Angst vor der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) f\u00fchrt immer h\u00e4ufiger dazu, dass Kandidaten versuchen, die Pr\u00fcfer zu t\u00e4uschen. Sie erz\u00e4hlen Geschichten, die ihre Situation in ein besseres Licht r\u00fccken sollen, in der Hoffnung, dass dies ihnen dabei helfen wird, die Pr\u00fcfung zu bestehen.<\/p>\n

„Dabei kann eine L\u00fcge den Kandidaten nur tiefer in Schwierigkeiten bringen“, betont Dustin Senebald. “ MPU-Gutachter sind darauf trainiert, Wahrheit von L\u00fcge zu unterscheiden und Manipulationen zu durchschauen.“ Er ist MPU-Berater und Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer von Sedura Consulting und verr\u00e4t im folgenden Artikel 5 L\u00fcgen, die kein MPU-Gutachter abkaufen wird.<\/p>\n

1. L\u00fcge: „Ich bin hier, um meinen F\u00fchrerschein zur\u00fcckzubekommen“<\/span><\/h2>\n

Der eigentliche Sinn der MPU besteht darin, festzustellen, ob der Kandidat Einsicht f\u00fcr seine Fehler zeigt und auf Besserung hinarbeitet. Zwar ist es wahr, dass das schlussendliche Ziel darin besteht, den F\u00fchrerschein zur\u00fcckzuerhalten – jedoch zeugt diese Aussage davon, dass der Kandidat selbst wenig Verst\u00e4ndnis f\u00fcr die Ma\u00dfnahme mitbringt.<\/p>\n

Schon besser w\u00e4re es, zu Beginn des Gespr\u00e4chs bei der Frage nach dem Zweck der Untersuchung einzulenken. Gibt ein Kandidat sein Fehlverhalten von vornherein zu und sagt er von sich aus, dass er die Zweifel an seiner Fahreignung ausr\u00e4umen m\u00f6chte, wirkt dies wesentlich \u00fcberzeugender.<\/p>\n

2. L\u00fcge: „Ich habe nur ein paar Bier getrunken“<\/span><\/h2>\n

Auch an der Frage, was und wie viel am Tag der Auff\u00e4lligkeit getrunken oder konsumiert wurde, scheitern viele, die zur MPU m\u00fcssen – sie verharmlosen ihren Konsum und fallen dadurch negativ auf. Die Blutwerte sind jedoch bereits aktenkundig, weshalb eine solche L\u00fcge den Kandidaten nicht sch\u00fctzen, sondern im Gegenteil nur weiter belasten wird.<\/p>\n

Zum Beispiel k\u00f6nnte ein Autofahrer, der mit zwei Promille hinterm Steuer erwischt wurde, nicht behaupten, er habe zuvor nur drei oder vier Gl\u00e4ser Bier getrunken. Bei Drogen gilt dasselbe: Der Gutachter ist mit den typischen Werten vertraut und in der Lage, eine Schutzl\u00fcge zu entlarven. Deshalb ist es g\u00fcnstiger, von vornherein wahrheitsgem\u00e4\u00df anzugeben, wann, was und wie viel konsumiert wurde.<\/p>\n

3. L\u00fcge: „Ich habe nur wegen \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde mit dem Konsum angefangen“<\/span><\/h2>\n

Fragt der Gutachter nach dem Grund, warum der Alkohol- oder Drogenkonsum so aus dem Ruder gelaufen ist, weichen viele Probanden der Frage aus. Sie antworten h\u00e4ufig vage damit, sie seien durch den Freundeskreis oder ung\u00fcnstige Lebensumst\u00e4nde dazu verleitet worden. Damit implizieren sie allerdings, dass sie anf\u00e4llig daf\u00fcr sind, in alte Muster zur\u00fcckzufallen.<\/p>\n

Um diesen Verdacht zu vermeiden, muss der Pr\u00fcfling strukturiert und eindeutig erkl\u00e4ren k\u00f6nnen, wie er zum Konsum gekommen ist. Dabei sollte vermieden werden, auf Gruppenzwang oder sonstige allgemeine Einfl\u00fcsse zu verweisen. Denn meist steckt eine pers\u00f6nliche Geschichte hinter dem Beginn des Konsums. Diese sollte der Kandidat ehrlich erz\u00e4hlen.<\/p>\n

4. L\u00fcge: „Ich habe aufgeh\u00f6rt, weil ich jetzt eine Familie habe“<\/span><\/h2>\n

Auch f\u00fcr die Beweggr\u00fcnde zur Abstinenz gilt, dass diese niemals ausschlie\u00dflich von au\u00dfen kommen sollten. So w\u00e4re es ung\u00fcnstig, den Ehepartner oder die eigenen Kinder als Grund vorzuschieben. Es mag seltsam klingen, aber die Angabe, nun abstinent zu sein, weil man ein Kind hat oder weil der Partner darum gebeten hat, reicht nicht aus. Da es sich dabei schlussendlich um einen Einfluss von au\u00dfen handelt – verliert dieser aus irgendeinem Grund an Stellenwert, droht ein R\u00fcckfall.<\/p>\n

L\u00f6sen l\u00e4sst sich dieses Dilemma, indem der Proband er\u00f6rtert, inwiefern diese \u00e4u\u00dferen Faktoren zu einem intrinsischen Motiv f\u00fcr die Abstinenz werden. Beispielsweise k\u00f6nnte die Verantwortung f\u00fcr die Familie oder der Wunsch, jemand zu sein, auf den die eigenen Kinder stolz sein k\u00f6nnen, als innerer Antrieb angef\u00fchrt werden, um abstinent zu bleiben.<\/p>\n

5. L\u00fcge: „Ich werde garantiert nicht r\u00fcckf\u00e4llig“<\/span><\/h2>\n

Zum Abschluss will der Gutachter in der Regel wissen, ob der Proband einen potenziellen R\u00fcckfall eigenst\u00e4ndig erkennen k\u00f6nnte. Viele antworten darauf beinahe reflexiv, es bestehe \u00fcberhaupt kein R\u00fcckfallrisiko. Dies hat zur Folge, dass der Pr\u00fcfer sie durchfallen l\u00e4sst, da diese Antwort von fehlender Selbstreflexion zeugt.<\/p>\n

Ein R\u00fcckfallrisiko besteht n\u00e4mlich immer – der Kandidat muss also zeigen, dass er sich damit befasst hat und aktiv daran arbeitet, dieses Risiko zu minimieren. So k\u00f6nnte er auf die Lektionen verweisen, die er in der Zeit vor der MPU gelernt hat – zum Beispiel die, dass es Menschen in seinem Leben gibt, die ihm in einer \u00e4hnlichen Situation ohne Vorurteile helfen w\u00fcrden.<\/p>\n

Ehrlich w\u00e4hrt am l\u00e4ngsten – auch bei der MPU<\/span><\/h2>\n

Es ist also wenig sinnvoll, den MPU-Gutachter w\u00e4hrend der Untersuchung anzul\u00fcgen. Stattdessen sollte der Proband sich im Vorfeld mental auf die Fragen vorbereiten und im Gespr\u00e4ch Einsicht f\u00fcr sein Fehlverhalten und die notwendigen Ma\u00dfnahmen zeigen. Dadurch steigen seine Chancen, die Untersuchung zu bestehen und den F\u00fchrerschein zur\u00fcckzubekommen.<\/p>\n

\u00dcber Dustin Senebald:<\/span><\/h3>\n

Dustin Senebald ist Gr\u00fcnder und Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer der SEDURA Consulting GmbH. Mithilfe seines Teams ber\u00e4t er bereits seit einigen Jahren sehr erfolgreich Menschen, die ihren F\u00fchrerschein verloren haben, dabei, diesen durch das Bestehen der MPU wiederzubekommen. Er konnte schon mehreren hundert Personen, die sich im Stra\u00dfenverkehr nicht ordnungsgem\u00e4\u00df verhalten haben, dabei helfen, die MPU erfolgreich zu bestehen und ihre Mobilit\u00e4t zur\u00fcckzuerhalten. Diese Erfolge basieren darauf, dass der sich kontinuierlich weiterbildende Verkehrsp\u00e4dagoge und Kraftfahreignungsberater dank seiner langj\u00e4hrigen Erfahrung eine gro\u00dfe Expertise im Bereich der Medizinisch-Psychologischen Beratung aufbauen konnte. Weitere Informationen unter: https:\/\/sedura-mpu.de<\/a><\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

SEDURA Consulting GmbH<\/span><\/h2>\n

Dustin Senebald
\nE-Mail: Dustin@sedura.de<\/p>\n

Pressekontakt:
\nRuben Sch\u00e4fer
\nredaktion@dcfverlag.de<\/p>\n

Original-Content von: SEDURA Consulting GmbH, Bildrechte:SEDURA Consulting GmbH \/<\/span> Fotograf:SEDURA Consulting GmbH<\/span><\/strong><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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