{"id":90038,"date":"2023-09-05T17:50:22","date_gmt":"2023-09-05T15:50:22","guid":{"rendered":"https:\/\/www.autoopen.de\/?p=90038"},"modified":"2023-09-05T17:50:22","modified_gmt":"2023-09-05T15:50:22","slug":"industrie-4-0-eine-herausforderung-fuer-alle-im-unternehmen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.autoopen.de\/90038\/industrie-4-0-eine-herausforderung-fuer-alle-im-unternehmen\/","title":{"rendered":"Industrie 4.0: Eine Herausforderung f\u00fcr alle im Unternehmen"},"content":{"rendered":"

Von der Vision zur Roadmap \/ Workshopprogramm der UNIKIMS f\u00fcr Gestalter des digitalen Wandels im Mittelstand<\/span><\/p>\n

Die Umsetzung von Industrie 4.0-L\u00f6sungen in Produktion und Logistik ist f\u00fcr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie F\u00fchrungskr\u00e4fte im Mittelstand weit mehr als eine technische Herausforderung. Die Komplexit\u00e4t der Ver\u00e4nderung erfasst das gesamte Unternehmen, die Zulieferer und die Gesch\u00e4ftsmodelle. Die digitale Transformation verlangt eine ganzheitliche Betrachtung des Unternehmens und betrifft alle. Das wissen die Maschinenbauingenieure Nicolas Wittine (M. Sc.) und Robin Sutherland (M. Sc.) aus der Analyse von \u00fcber einem Dutzend Unternehmen, die sie im Forschungsprojekt KMU-Wissenstransferlabor „Digitale Fabrik“ untersucht haben. Das Projekt wurde aus Mitteln des Europ\u00e4ischen Fonds f\u00fcr regionale Entwicklung und des Landes Hessen gef\u00f6rdert. Als Ergebnis des Forschungsprojekts ist am Fachgebiet Produktionsorganisation und Fabrikplanung an der Universit\u00e4t Kassel unter der Leitung von Frau Prof. Dr.-Ing. Sigrid Wenzel der eint\u00e4gige Workshop „Von einer Industrie 4.0-Vision hin zur Roadmap“ konzipiert worden. In dem Workshop an der UNIKIMS, der Managementschool der Universit\u00e4t Kassel, vermitteln die beiden Wissenschaftler die n\u00f6tigen strategischen Perspektiven, um eine eigene Industrie 4.0-Vision zu entwickeln und den Weg dorthin zu ebnen.<\/p>\n

Informationsveranstaltung am 06.09.2023<\/span><\/p>\n

Am 06. September 2023 findet um 16:00 Uhr die Online-Informationsveranstaltung zum Workshop „Industrie 4.0“ statt. Interessent:innen k\u00f6nnen sich unter www.unikims.de\/industrie4 zur Teilnahme anmelden. Wir freuen uns auf Sie!<\/p>\n

„Der Workshop ist eine tolle Inspiration“<\/span><\/p>\n

In der Industrie kommt der Workshop hervorragend an. „Der von der UNIKIMS angebotene Industrie 4.0-Workshop war eine tolle Inspiration, die mir geholfen hat, die Herausforderungen und Chancen dieser Revolution besser zu begreifen und anzugehen. Das Format des Workshops war klar strukturiert und von den Moderatoren Wittine und Sutherland abwechslungsreich moderiert“, blickt Alexander F. Storck, Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer „Die Pharmadrucker GmbH“ in Melsungen, auf das Seminar zur\u00fcck.<\/p>\n

Im Transformationsprozess z\u00e4hlt jede Perspektive<\/span><\/p>\n

„Wir versprechen unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern \u00fcberraschend neue Einblicke und spannende Aussichten“, sagt Nicolas Wittine. „Denn unser Workshop lebt einerseits von unserer wissenschaftlich fundierten Analyse, aus der heraus wir unsere Herangehensweise ableiten, und andererseits aus der Diskussion der Teilnehmerinnen und Teilnehmer untereinander. Die einzelnen Stakeholder auf den verschiedenen F\u00fchrungsebenen und Unternehmensbereichen sowie Verantwortliche f\u00fcr Digitalisierungsprojekte steuern jeweils ganz eigene Perspektiven bei“, erg\u00e4nzt Robin Sutherland. Diese Vielfalt ist anregend und bereichernd, denn nur so kommt die gesamte Komplexit\u00e4t der digitalen Transformation zum Vorschein. In der offenen Arbeitsatmosph\u00e4re in Kleingruppen mit anschlie\u00dfender Pr\u00e4sentation und Diskussion der Ergebnisse werden Zusammenh\u00e4nge und Implikationen aus verschiedenen Perspektiven reflektiert. „Die Methodik zur Erstellung der Roadmap wird interaktiv vermittelt und erlaubt den anschlie\u00dfenden Transfer in das eigene Unternehmen“, sagt Nicolas Wittine.<\/p>\n

Mit f\u00fcnf Reifegraden zur Industrie 4.0<\/span><\/p>\n

Nach einer Phase des Kennenlernens erl\u00e4utern die Dozenten ihr Reifegradmodell, das sie im Forschungsprojekt KMU-Wissenstransferlabor „Digitale Fabrik“ entwickelt haben. Es zeigt in f\u00fcnf Stufen beispielsweise den \u00dcbergang einer starren Produktion mit einem geringen Anteil an Gleichteilen hin zu einer wandlungsf\u00e4higen Produktion mit der Losgr\u00f6\u00dfe 1.<\/p>\n

Ein Modell, um die eigene Wirklichkeit besser zu verstehen<\/span><\/p>\n

Die ganzheitliche Darstellung des Reifegradmodells macht die Komplexit\u00e4t der digitalen Transformation f\u00fcr die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebbar. Dazu gliedert sich das Reifegradmodell in sieben Dimensionen: „Produkte“, „Produktion“, „IT und Daten“, „(Ablauf-)Organisation“, „Management, F\u00fchrung und Kultur“, „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ sowie „Gesch\u00e4ftsmodell und Netzwerk“. Jede dieser Dimensionen l\u00e4sst sich wiederum mit drei bis sieben Indikatoren beschreiben. In der Dimension „Management, F\u00fchrung und Kultur“ ist zum Beispiel die Entwicklung einer „Industrie 4.0- Vision“ im eigenen Unternehmen nur einer von mehreren Indikatoren neben den Indikatoren „F\u00fchrungsstil und Managementkompetenzen“, „Interne Kommunikation“ sowie „Unternehmens- und Fehlerkultur“. Die Auspr\u00e4gung eines Indikators ist dabei stets anschaulich beschrieben. „Mit der Komplexit\u00e4t unseres Reifegradmodells wollen wir niemanden verschrecken, sondern auf die Wirklichkeit vorbereiten. Das Modell hilft, die Realit\u00e4t zu verstehen“, sagt Robin Sutherland. „Die digitale Transformation kann nur gelingen, wenn wir alle Dimensionen ber\u00fccksichtigen“, verweist Nicolas Wittine auf die Erfahrungen aus dem Forschungsprojekt.<\/p>\n

Es geht nicht nur um Technik, sondern auch um Menschen<\/span><\/p>\n

„Die ersten drei der sieben genannten Dimensionen sind eher technischer Natur, die anderen stellen hingegen den Menschen und sein Arbeitsumfeld in den Vordergrund“, beschreibt Robin Sutherland die Struktur des Reifegradmodells. „Und ein Blick auf viele Indikatoren zeigt, dass wir es oft mit Menschen und nicht mit perfektionierten Maschinen zu tun haben“, f\u00e4hrt Nicolas Wittine fort: „Wir m\u00fcssen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einbinden, informieren, vorbereiten und vor allem eine Aufbruchstimmung erzeugen. Denn der Weg vom Reifegrad 0 hin zur Industrie 4.0 kann durchaus Jahre in Anspruch nehmen. Wenn wir uns das klar machen, dann k\u00f6nnen wir diesen Weg, insbesondere mit Hilfe einer eigenen Roadmap, erfolgreich beschreiten.“<\/p>\n

In Kleingruppen von der Vision zur Roadmap<\/span><\/p>\n

Der Vormittag dient zur gemeinsamen Erschlie\u00dfung des Reifegradmodells und der Diskussion von verschiedenen Industrie 4.0-Visionen. Die Entwicklung einer Vision und einer Roadmap lernen und erproben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hingegen am Nachmittag des Workshops. Die beiden Dozenten stellen der Gruppe den Ist-Zustand eines repr\u00e4sentativen mittelst\u00e4ndischen Unternehmens mit einem Reifegrad von 1 vor. Aus einer F\u00fclle von insgesamt 27 Industrie 4.0-Visionen wie zum Beispiel „K\u00fcnstliche Intelligenz“, „Autonome Roboter“, „Fahrerlose Transportsysteme“, „Single Source of Truth“ oder „Big Data“ w\u00e4hlen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine f\u00fcr sie spannende Vision aus. Zusammen mit dem Ist-Zustand des Beispielunternehmens bilden diese Visionen die Basis f\u00fcr das Ableiten von konkreten Ver\u00e4nderungsprozessen und deren \u00dcberf\u00fchrung in eine Roadmap. Dazu organisieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich in Kleingruppen von maximal vier Personen und bilden ein Roadmap-Team. In der Gruppe wird ausgehend vom Ist-Zustand ein f\u00fcr die Vision notwendiger Soll-Zustand anhand des Reifegradmodells diskutiert und der Weg dorthin in konkrete Handlungen \u00fcberf\u00fchrt.<\/p>\n

Die richtige Reihenfolge f\u00fcr die einzelnen Schritte<\/span><\/p>\n

„In der praktischen Umsetzung von digitalen Transformationsprozessen stellen sich n\u00e4mlich h\u00e4ufig Fragen der Hierarchisierung und Priorisierung von einzelnen Prozessschritten“, wei\u00df Robin Sutherland aus der Analyse der Abl\u00e4ufe in Unternehmen. Nicolas Wittine nennt ein konkretes Beispiel: „Muss ich erst das neue ERP-System anschaffen und einf\u00fchren oder versetze ich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Schulung zun\u00e4chst in die Lage, mit dem System umzugehen, oder sind sogar Neueinstellungen notwendig?“ Die Wechselwirkungen unter den einzelnen Schritten auf dem Weg von der Vision zur fertigen Roadmap werden allen im Team deutlich, und der Workshop lebt von der dadurch angesto\u00dfenen Diskussion. Am Ende des Workshops hat jede Gruppe aus der Vision eine Roadmap erarbeitet, mit der sp\u00e4ter die Projektierung eingel\u00e4utet werden kann. Die Kleingruppen stellen ihre Ergebnisse im Plenum vor.<\/p>\n

Zukunft ist eine Frage der Kultur<\/span><\/p>\n

„Wir vermitteln mit dem Workshop eine Vorstellung von der Komplexit\u00e4t und der m\u00f6glichen Dauer eines digitalen Transformationsprozesses“, sagt Robin Sutherland. Denn f\u00fcr Nicolas Wittine ist es der h\u00e4ufigste Fehler auf dem Weg zur Industrie 4.0, die Herausforderung zu untersch\u00e4tzen: „Dann wird nur eine Person beauftragt, das Projekt umzusetzen, ohne die vielen Dimensionen des Vorhabens ganzheitlich zu betrachten.“ Auf dem Weg hin zu einer modernen Produktion m\u00fcssen Unternehmen ihre Kultur und interne Strukturen anpassen sowie alle im Unternehmen abholen, damit sie gemeinsam in die Zukunft aufbrechen k\u00f6nnen.<\/p>\n

„Was rauskommt, ist besser als vorher“<\/span><\/p>\n

„Was im Laufe der digitalen Transformation im betrieblichen Alltag rauskommt, muss nicht perfekt sein, ist aber trotzdem ein notwendiger Schritt in die richtige Richtung“, empfiehlt Robin Sutherland als Mindset f\u00fcr die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Und h\u00e4ufig ergeben sich in den Diskussionen au\u00dferhalb des eigenen Unternehmens und \u00fcber den eigenen Arbeitsplatz hinaus neue Denkanst\u00f6\u00dfe und clevere L\u00f6sungsans\u00e4tze“, erg\u00e4nzt Nicolas Wittine. „Deshalb regen wir im Workshop stets zur Diskussion an, um den Status quo im Unternehmen zu hinterfragen. Diese Sensibilisierung f\u00fchrt nicht selten dazu, dass Menschen in Unternehmen ihre Ansichten und Prozesse \u00fcberdenken, verbessern oder neu ausrichten.“<\/p>\n

Alexander F. Storck bringt Pharmadrucker auf den Weg in die Industrie 4.0<\/span><\/p>\n

Alexander F. Storck ist Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer der „Die Pharmadrucker GmbH“ in Melsungen, einem mittelst\u00e4ndischen Unternehmen f\u00fcr den Druck von Gebrauchsinformationen, Faltschachteln und Etiketten f\u00fcr den Gesundheitsmarkt. Er m\u00f6chte Die Pharmadrucker GmbH in die \u00c4ra der Industrie 4.0 f\u00fchren. Er sagt: „Die Kooperation mit den Wissenschaftlern hat mir ein klares Bild davon verschafft, welchen Reifegrad unser Unternehmen in den unterschiedlichen Disziplinen der Industrie 4.0-Welt hat. An mancher Stelle sind wir schon sehr gut dabei, bei anderen Themen ist noch deutlich Luft nach oben, wie ich gemerkt habe.<\/p>\n

Bei der Herstellung von Gebrauchsinformationen, Faltschachteln und Etiketten f\u00fcr den Gesundheitsmarkt ist die Nachverfolgbarkeit von Produkten und die Vernetzung mit unseren Kunden und Lieferanten von stetig wachsender Bedeutung. Entsprechend aufmerksam war ich, als wir in einer gemeinsamen Fallstudie das Thema ,Traceability‘ bis an die Spitze getrieben haben. Eine tolle Inspiration f\u00fcr unsere Digitaldruckerei von Morgen.<\/p>\n

Zu Beginn des Workshops erschienen so ziemlich alle Industrie 4.0 Themen auf den ersten Blick sinnvoll und spannend. Als wir die Themen dann jedoch bewertet und in eine Roadmap gepackt haben, haben sich doch ziemlich schnell Schwerpunkte gebildet. Ich habe schnell gemerkt, dass man nicht jedem Trend hinterherlaufen muss. Vielmehr muss man verstehen, was m\u00f6glich ist und was gut zum eigenen Unternehmen passt. Unsere im Anschluss an den Workshop entwickelte Roadmap enth\u00e4lt einige Elemente zum Schwerpunkt interne Kommunikation und Know-how-Transfer sowie Vernetzung der Produktion. Die Roadmap wird uns dabei helfen, die f\u00fcr uns relevanten Vorteile von Industrie 4.0 optimal zu nutzen und uns auf die Herausforderungen vorzubereiten, die mit dieser Transformation einhergehen.<\/p>\n

Eine der wichtigsten Erkenntnisse aus dem Workshop war das Bewusstsein f\u00fcr die Wichtigkeit der Datensicherheit in einer vernetzten Produktionsumgebung – ein Aspekt, den ich zuvor untersch\u00e4tzt hatte. Die Diskussionen und \u00dcbungen haben mich jedoch davon \u00fcberzeugt, dass dies ebenfalls ein wesentliches Element unserer eigenen Roadmap zur Industrie 4.0 sein muss.<\/p>\n

Insgesamt habe ich aus dem Workshop jede Menge Anregungen mitgenommen. Die Ergebnisse haben wir im n\u00e4chsten Strategie-Meeting in der Gesch\u00e4ftsleitung diskutiert. Elemente davon sind nun in unserem 5 Jahresplan festgehalten. Zudem haben wir uns vorgenommen einmal im Jahr unseren ,Reifegrad‘ neu zu ermitteln, um zu sehen, ob wir uns in unseren Schwerpunkt-Kategorien entwickelt haben. In Anbetracht der Qualit\u00e4t und Werthaltigkeit der Workshopergebnisse kann ich jedem Unternehmen eine Teilnahme am Workshop und die Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet empfehlen. F\u00fcr so eine umfassende Reifegrad-Analyse und den Zukunftsworkshop h\u00e4tte man bei einer Unternehmensberatung locker einen 5-stelligen Betrag gezahlt. Wir sind gerne wieder dabei!“<\/p>\n

Marian Glodde: Impulsgeber f\u00fcr die Digitalisierung<\/span><\/p>\n

Marian Glodde, F\u00fchrungskraft und Projektmanager, urteilt: „Das Vorgehen der Wissenschaftler im Gesamtprojekt von der Bestandsaufnahme und Verortung im Bereich Industrie 4.0 bis zur Entwicklung des Reifegradmodells und seiner Elemente war stets Impulsgeber, um Betrachtungen zu fokussieren und im Nutzen f\u00fcr die Priorisierung von Ma\u00dfnahmen gegeneinander abzuw\u00e4gen. Dies war bei vielen Diskussionen \u00fcber Themen wie zum Beispiel Cloud L\u00f6sungen oder Testsystem Setups im Unternehmen hilfreich.<\/p>\n

So war auch das Vorgehen im Abschlussworkshop klar strukturiert und nachvollziehbar.<\/p>\n

Insbesondere wurde die wichtige Rolle von ,weichen Faktoren‘ – wie Management, F\u00fchrung & Kultur sowie Mitarbeitende – f\u00fcr das Gelingen von Ma\u00dfnahmen und Projekten im Abschlussworkshop am Beispielfall herausgearbeitet.<\/p>\n

Ferner war es eine Erkenntnis, dass auch bei gegebenen schwierigen Rahmenbedingungen wenige, einzelne Weiterentwicklungsma\u00dfnahmen im Reifegrad relevante Projektumsetzungen im Bereich Industrie 4.0 erlauben. Mit diesem Wissen k\u00f6nnen Pilotprojekte mit wenig technischen Ver\u00e4nderungen zu einem Multiplikator im Unternehmen werden und eine Eigendynamik f\u00fcr das Thema insgesamt entwickeln.<\/p>\n

F\u00fcr mich als Projektmanager und F\u00fchrungskraft bedeutet dies ganz konkret, Innovation in Richtung Digitalisierung durch sinnhafte Pilotprojekte zu platzieren und die Bausteine f\u00fcr eine zeitgerechte Digitale Landschaft sukzessive mit den Handelnden weiterzuentwickeln. Diese kann dann selbst als Plattform weiterf\u00fchrender Entwicklung dienen. So profitieren viele Prozesse zum Beispiel von verbesserten Stammdaten oder einem einfachen Zugang zu Daten.“<\/p>\n

Tuomas Savolainen: „Wir haben die eigene Roadmap entworfen“<\/span><\/p>\n

Tuomas Savolainen ist Projektleiter und meint: „Ich habe die Forschung mit dem Fachgebiet und die Zusammenarbeit mit Robin Sutherland und Nicolas Wittine als Bereicherung empfunden. Die eigene Reifegradbewertung im Unternehmen sowie der durchgef\u00fchrte Workshop haben die Strukturierung von eigenen Digitalisierungsprojekten im Unternehmen unterst\u00fctzt. Entsprechend war die Verwendung des intuitiven Reifegradmodells im Workshop nachvollziehbar, denn es erleichterte die Festlegung der n\u00e4chsten Entwicklungsschritte. Im Anschluss an den Workshop haben wir im Unternehmen eine eigene Roadmap entworfen und so die n\u00f6tigen Ma\u00dfnahmen planen k\u00f6nnen. Besonders die Diskussionen im Workshop und die gemeinsame Entwicklung einer Industrie 4.0-Vision f\u00fcr das Beispielunternehmen haben den Transfer ins eigene Unternehmen erleichtert.“<\/p>\n

Steffen Frodl: „Wir gehen anders mit den Herausforderungen um“<\/span><\/p>\n

Steffen Frodl ist als F\u00fchrungskraft im Vertrieb sowie der Forschung und Entwicklung t\u00e4tig und sagt: „F\u00fcr ein kleines Unternehmen ist der Umgang mit dem Thema Industrie 4.0 eine gro\u00dfe Herausforderung. Ihr zu begegnen, ist von wesentlicher Bedeutung f\u00fcr die zuk\u00fcnftige Unternehmensentwicklung. In dem sehr gut strukturierten und professionell gef\u00fchrten Workshop bekam ich wesentliche Hinweise aus wissenschaftlicher Sicht, um ein Unternehmen anhand eines Reifegradmodells zu analysieren sowie St\u00e4rken und Schw\u00e4chen zu verorten. Von wesentlicher Bedeutung war dabei das ,Ausprobieren‘ verschiedener Instrumentarien im Umfeld eines Beispielunternehmens. Das Ableiten von Zielen und das Ermitteln von Zielabh\u00e4ngigkeiten, die in dem Erstellen einer Roadmap und der Definition von Folgeaktivit\u00e4ten m\u00fcndeten, gaben ,spielerisch‘ ein Gef\u00fchl daf\u00fcr, welche Wirkzusammenh\u00e4nge bestehen und welche Bedeutung schon kleine Ver\u00e4nderungen bekommen k\u00f6nnen. Dabei wurde deutlich, dass – f\u00fcr kleine und mittlere Unternehmen vermeintlich unwichtige – Softskills, wie Management, F\u00fchrungsstil und Unternehmenskultur, von zentraler Bedeutung f\u00fcr erfolgreiche Projektarbeiten sind. Der Austausch in der Gruppe und die durchaus kontrovers gef\u00fchrten Diskussionen unter Moderation der Wissenschaftler haben wesentlich zu einem erfolgreichen Workshop beigetragen.<\/p>\n

Auch wenn einzelne Aspekte des Workshops aufgrund unserer Unternehmensgr\u00f6\u00dfe nicht oder nur teilweise umgesetzt werden k\u00f6nnen, gab der Workshop dennoch wichtige Impulse f\u00fcr die anschlie\u00dfende Arbeit und Umsetzung im Unternehmen. Allein die Analyse des Reifegrades unseres Unternehmens im Rahmen des Forschungsprojektes und die Definition von Handlungsm\u00f6glichkeiten und Handlungserfordernissen hilft uns, ,anders‘ mit den Herausforderungen von Industrie 4.0 umzugehen. Wir sind derzeit noch weit von einer umfassenden Roadmap entfernt. Aber die ersten auf der Basis unseres Reifegradmodells eingeleiteten Schritte zeigen bereits Wirkung und werden vom gesamten Team mitgetragen.“<\/p>\n

Informationsveranstaltung am 06.09.2023<\/span><\/p>\n

Am 06. September 2023 findet um 16:00 Uhr die Online-Informationsveranstaltung zum Workshop „Industrie 4.0“ statt. Interessent:innen k\u00f6nnen sich unter www.unikims.de\/industrie4 zur Teilnahme anmelden. Wir freuen uns auf Sie!<\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

Ihre Ansprechpartner zum Fachthema:<\/strong><\/p>\n

Robin Sutherland M.Sc.
\nUniversit\u00e4t Kassel
\n+49 561 804-1853
\nEmail: robin.sutherland@uni-kassel.de<\/p>\n

Nicolas Wittine M. Sc.
\nUniversit\u00e4t Kassel
\n+49 561 804-3948
\nEmail:nicolas.wittine@uni-kassel.de<\/p>\n

Web: https:\/\/www.unikims.de\/workshops\/industrie4<\/a><\/p>\n

UNIKIMS – die Management School der Universit\u00e4t Kassel
\nUniversit\u00e4tsplatz 12
\n34127 Kassel<\/p>\n

Dr. Jochen Dittmar
\n+49 561-804-2913
\nEmail:dittmar@uni-kassel.de<\/p>\n

Original-Content von: UNIKIMS GmbH, Bildrechte:UNIKIMS GmbH \/ Fotograf:UNIKIMS GmbH<\/span><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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